Dank starker Ballrotation im Angriff fanden die Trierer immer wieder freie Cuts oder Würfe ihrer Mitspieler. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Vechtaer besser ins Spiel, trafen hochprozentiger von außen und machten mehr Druck auf die Trierer Aufbauspieler. So verkürzten die Gäste bis zum Ende des ersten Viertels auf 23:16.
Im zweiten Viertel blieb die Spielkontrolle bei den Gastgebern. Defensiv blieb man hochkonzentriert, machte die Passwege eng und man eroberte sich immer wieder Ballgewinne, die zu einfachen Fastbreakpunkten führten. Zur Mitte des zweiten Viertels stand es 48:31 und aufseiten von RASTA war es nun vor allem der ehemalige Trierer Publikumsliebling Kevin Smit, der von der Dreierlinie heiß lief und sein Team im Spiel hielt. Mit teamdienlichem Offensivbasketball und intensiver Defensive, die weiterhin zu einigen Steals führte, erhöhten die Gladiatoren ihre Führung in einer sehr ansehnlichen Partie bis zur Halbzeitpause auf 59:39.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste noch einmal besser ins Spiel. Zwar kontrollierten die Gladiatoren weiterhin den Rebound und stellten die Vechtaer Aufbauspieler mit intensiver Mann-Mann-Defense vor Probleme, jedoch schlichen sich auch ins Trierer Aufbauspiel nun immer wieder Flüchtigkeitsfehler, die zu Ballverlusten führten. Zwar verkürzte die Vechtaer Zweitvertretung so nach und nach ihren Rückstand, hatte aber vor allem gegen die Trierer Big Men zu wenig entgegenzusetzen, um entscheidend ins Spiel zurückzufinden. Eine weiterhin starke Dreierquote der Gastgeber sorgte letztlich für die weiterhin deutliche Führung von 75:60 nach dem Ende des dritten Spielabschnitts.
Im vierten und letzten Viertel blieben die Gladiatoren souverän und spielten ihre Führung clever über die Zeit. Offensiv lief der Ball weiter gut durch die eigenen Reihen und man fand eine starke Balance aus Inside- und Outsidescoring. Die Trierer Coaches wechselten nun munter durch und sorgten für eine sehr ausgeglichene Verteilung der Spielzeit.
Weiterhin hatten die Gladiatoren die Partie voll unter Kontrolle und führten bei fünf Minuten Restspielzeit wieder mit 20 Punkten (91:71). Ein getroffener Dreier von Marco Hollersbacher sorgte anderthalb Minuten vor Spielende für die dreistellige Punkteausbeute der Moselstädter – 102:78. Letztlich gewannen die RÖMERSTROM Gladiators Trier ihr letztes Heimspiel der regulären Saison mit 104:78 und reisen nun zum letzten Hauptrundenspiel nach Bremerhaven.
Don Beck, Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators: "Offensichtlich war das ein sehr guter und wichtiger Sieg für uns. Wir wollten am letzten Heimspieltag der regulären Saison mit unseren Fans feiern und daher war ein Sieg sehr wichtig für uns. Wir haben offensiv sehr gut gespielt, hatten viele Assists und eine sehr ausgeglichene Punkteverteilung. Zwei Dinge die heute sehr wichtig waren, waren das Rebounding und die Eins-gegen-Eins-Defense. Ich bin sehr zufrieden mit dem Rebound, nicht so mit der Eins-gegen-Eins-Defense, aber trotzdem war es alles in allem ein gutes letztes Heimspiel der Hauptrunde."