Kapellmeister Wouter Padberg hat einen attraktiven Querschnitt aus dem umfangreichen Repertoire an Musikwerken ausgewählt, das auf Vorlagen Shakespeares zurückgeht. Vergleichen Sie die geniale frühe Schauspielmusik des Wiener Wunderkinds Korngold mit Schostakowitschs sowjetischer Hamlet-Vertonung.
Romeo und Julia steht diesmal nicht mit einem der omnipräsenten Hits auf dem Programm, sondern als reizvolle Alternative des Norwegers Svendsen. Tschaikowsky ist zwar auch vertreten, allerdings mit seiner weniger populären, jedoch ungemein farbig-glitzernden Orchesterfantasie Der Sturm.
Über einen Umweg kam Beethoven zu Shakespeare: Beethovens Ouvertüre zu Coriolan des Wiener Dramatikers von Collin geriet zu einem der wichtigsten Höhepunkte im Schaffen Beethovens überhaupt. Ein facettenreicher Konzertabend – dem vielschichtigen Schaffen Shakespeares würdig.
Programm:
Erich Wolfgang Korngold (1897 – 1957)
Much Ado About Nothing – Suite aus der Schauspielmusik op. 11
Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975)
Hamlet Schauspielmusik op. 32
Johan Svendsen (1840 – 1911)
Romeo og Julie – Fantasie für Orchester
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Ouvertüre zu Coriolan c-Moll op. 62
Egon Wellesz (1885 – 1974)
Prosperos Beschwörungen – 5 symphonische Stücke nach Shakespeares Der Sturm op. 53
Dirigent: Wouter Padberg