"In anderthalb Stunden stirbst du. Am Ende der Vorstellung bist du tot." So leitet die Frau des Königs den Loslassprozess ihres Mannes ein. Inszeniert wird die Auflösung materiellen Lebens, exemplarisch verdeutlicht durch den Zerfall eines Königreichs und das Dahinscheiden einer königlichen Existenz.
Gemeinsam mit den Figuren innerhalb des Reichs erleben die ZuschauerInnen die verschiedenen Facetten, Sichtweisen, Bewältigungs- und Selbsttäuschungsstrategien der Vergänglichkeit. Das Ableben, die Dekonzeptionalisierung des Königs und die damit einhergehende Auflösung und Demaskierung des Königreichs stehen ebenfalls für die vielen Loslassprozesse, die ein Mensch in seinem Leben erfährt, damit etwas Neues entstehen kann.