Der weltbekannte libanesische Oud-Meister und Dirigent Rabih Abou-Khalil ist einer der Hauptvertreter der Fusion zwischen östlicher und westlicher Musik. Der Pionier des oriental jazz hat sich durch sein sehr persönliches, sinnlich-meditatives Universum, sowie sein formal anspruchsvolles Repertoire in der europäischen und internationalen Kunstszene durchgesetzt.
Mit seinem neuesten Album "The Flood and the Fate of the Fish" hat Abou-Khalil sich einen langwierigen Wunsch erfüllt und mit Musikerkollegen zusammengearbeitet, die nach langen Jahren regelmäßiger Zusammenarbeit zu treuen Freunden geworden sind. So ist sein bislang intimistisches Album entstanden, bei dem er zum ersten Mal seine Bass-Oud vorstellte, die der deutsche Geigenbauer Robert Eibl speziell für ihn hergestellt hat. Dieses einzigartig große Instrument ist eine Oktave tiefer gestimmt als die reguläre Oud und hat einen unverwechselbar warmen und kraftvollen Klang.
Seit dem Kauf seines ersten Gembri im Jahre 1974 hat der marokkanische Guembri-, Oudspieler und Gitarrist Majid Bekkas, der früh vom Meister maâlem Ba Houmane in die Gnawa-Musik eingewiesen wurde, den Geist der Tradition und Authentizität bewahrt. Geprägt von den Agallal- und Rukba-Rythmen der Wüste aus seiner Kindheit in Zagora, ist Majid Bekkas darauf bedacht, der Spiritualität und mystischen Poetik der traditionellen Instrumente einen neuen Atem zu schenken und sie mit zeitgenössischeren Musikrichtungen wie Blues, Jazz und Soul zu vereinen. Beim Echter’Jazz Festival 2023 stellt Majid Bekkas sein neues Album "Joudour" vor.