Samara Joy hat 2019 die Aufmerksamkeit auf sich gezogen, als sie die Sarah Vaughan International Jazz Vocal Competition gewann. Inzwischen hat die 22-jährige ihr Debütalbum herausgebracht, auf dem sie Jazz Standards des Great American Songbook aufgreift und ihnen ihre persönliche Note verleiht. Begleitet wurde sie auf ihrem Werk vom Jazzgitarren-Virtuoso Pasquale Grasso und seinem Trio Ari Roland und Kenny Washinton.
Ihre Stimme und ihr Repertoire werden oft als “zeitlos” beschrieben, denn Samara Joy schafft eine enge Verbindung zur Jazzgeschichte: das zugleich klassische und zeitgenössische Flair sind ein Erlebnis für alle Jazzliebhaber. Zwei Vorlieben sind bei Georg Ruby, Stephan Goldbach, Sascha Ley und Daniel Weber unüberhörbar: zum einen die bedingungslose Übereinstimmung in der Umsetzung ihrer eigenen Kompositionen fernab der Hierarchie längst überholter Konzepte des Klaviertrios; zum anderen die Lust an freier, spontaner Improvisation.
Georg Ruby VILLAGE ZONE wurde im Dezember 2019 von „ALL ABOUT JAZZ“, der mit 500.000 Besuchern und 2,5 Millionen Page-Views pro Monat mit Abstand weltweit wichtigsten und einflussreichsten Jazz-Musik-Website, unter die zwölf international besten Produktionen des Jahres 2019 gewählt. Das Konzept von VILLAGE ZONE hinterlässt beim Hören erstaunliche Spuren: es nimmt dem Piano ganz bewusst den Anspruch auf die Führungsrolle innerhalb der Bandstruktur, und das Ergebnis sind Klang- und Improvisationsstrecken, die VILLAGE-ZONE oft als einen einzigen Klangkörper, als eine Art „Gesamtinstrument“ erscheinen lassen.
So ist tatsächlich nicht an jeder Stelle herauszuhören, welcher Musiker gerade in welcher Rolle aktiv ist. Über die originellen Präparationen der Flügelsaiten, des Kontrabass’ und des Drumsets entsteht so nicht nur eine außergewöhnliche Farbigkeit des Bandklangs, sondern an einigen Stellen sogar der Eindruck, gleich fünf oder sechs Musiker statt eines Quartetts zu hören.