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Kultur

Ein ganz gewöhnlicher Jude (Ausverkauft)

Monolog einer Abrechnung von Charles Lewinsky

Der Journalist Emanuel Goldfarb wird darum gebeten, der Einladung eines ihm unbekannten Lehrers folgend, vor einer Schulklasse über sein Leben als Jude in Deutschland zu sprechen. Diese Anfrage bringt bei Goldfarb ein wahres Feuerwerk der Gefühle im Hinblick auf sein „ganz gewöhnliches“ Jüdisch- bzw. Deutschsein zum Ausbruch – hat der in den 1950ern geborene Atheist doch mit der Nazizeit so viel und so wenig zu tun wie andere gleichaltrige Deutsche.

Empört über den Gedanken, sich zum „Anschauungsobjekt“ für eine Schulklasse machen zu lassen, will er dem betreffenden Lehrer einen Brief mit einer entschiedenen Absage schreiben. Was als knappe Erklärung gedacht war, entwickelt sich zu einem überraschenden Dialog zwischen Goldfarb und seinem imaginären Gegenüber und wird zu einer ganz persönlichen Abrechnung mit dem deutsch-jüdischen Verhältnis und auch mit seiner eigenen Lebensgeschichte.

Sein Leben schwankt zwischen Anpassung und trotziger Betonung der jüdischen Tradition, eine fortwährende Suche nach dem eigenen Selbstverständnis und dem Selbstverständnis einer nachgeborenen Generation von entwurzelten, vertriebenen und getöteten Juden, für die Deutschland, trotz allem was passiert ist, wieder eine Heimat geworden ist.

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