Noch brisanter wird es, wenn die Eltern des Bräutigams zwei Männer sind und damit nicht dem klassischen Bild einer Familie entsprechen. Wenn sie außerdem einen Travestie-Club betreiben, in dem der eine allabendlich als Dragqueen Zaza gefeiert wird. Und erst recht, wenn der Vater der Braut ein extrem konservativer, homophober Politiker ist, der sich vehement für die Schließung „derartiger Etablissements“ einsetzt.
Die Begegnung birgt aber noch einiges mehr an Sprengkraft: Denn nicht nur das Glück des jungen Paares hängt damit am seidenen Faden, sondern auch der Fortbestand des bezaubernden Clubs, in dem alle so leben und sein können, wie sie wollen.
La Cage aux Folles erzählt mit schillernder Show, Musik, Tanz und Witz von Toleranz und dem Spiel der Identitäten. Dabei wird die Frage verhandelt, wo diese Toleranz endet und wann Selbstverleugnung beginnt.