Ein Werk, das ganz wesentlich zu diesem Ruhm beitrug, war sein 1836 vollendeter „Paulus“. Noch im selben Jahr beim Niederrheinischen Musikfest in Düsseldorf uraufgeführt, bescherte ihm das Oratorium einen überwältigenden Erfolg. Es schlossen sich sofort nicht weniger gefeierte Aufführungen in Liverpool (ebenfalls 1836), aber auch in Leipzig, Boston und Frankfurt an. Erste Pläne für den „Paulus“ reiften früh und er suchte bei der Zusammenstellung der Texte den Rat eines befreundeten Theologen.
Das Werk steht in der Tradition der Bach’schen Passionen. Eine prachtvolle Ouvertüre, wuchtige Chöre, dramatische Arien, Momente der Stille und der kontemplativen Betrachtung sind die Ingredienzien, um die Wandlung des Saulus zum Paulus mit großen musikalischen Spannungsbögen zu erzählen.
WO Evangelische Kirche zum Erlöser, Konstantin-Basilika, Trier