Judith Weir, die englische Komponistin mit schottischen Wurzeln, steht mit ihren Kompositionen ganz in der Tradition eines Benjamin Britten und verzichtet auf avantgardistische Techniken. In ihrem Werk, das diesem Abend den Titel gibt, erkundet sie nicht nur die Möglichkeiten der „Berührungen“ eines Pianos, sondern sie scheint auf sehr humorvolle Weise den großen Klavieretüden-Lehrmeister, Carl Czerny, zu sezieren.
Eine besonders reizvolle Programmpaarung bilden Clara Schumanns Romanze op.11, Nr. 1 und die großangelegten „Symphonischen Etüden op.13“ von Robert Schumann, die in ihrer Erstfassung später von seiner Ehefrau Clara in Leipzig 1837 erstaufgeführt wurden.
All das versteht der von Karl-Heinz Kämmerling und Lars Vogt ausgebildete Aaron Pilsan durch seine „art of touching the piano“ zu einem ganz besonderen musikalischen Erlebnis werden zu lassen.
WO Valentiny Foundation, Remerschen, Luxemburg