Auf sie folgt Mozarts Klavierkonzert KV 491. Es gilt mit seinem Wechsel von hell und dunkel, von Dur und Moll, von Erhabenheit und Ausgelassenheit, von Schmerz, Sehnsucht und Erlösung auf engstem Raum als eines der schönsten und ist typisch für das späte Schaffen des zum Zeitpunkt der Uraufführung 30-jährigen Salzburger Genies.
Der Komponist Robert Schumann hielt seinen gleichaltrigen Kollegen Mendelssohn Bartholdy für den „Mozart des 19. Jahrhunderts“ und so schließt sich eine seiner heute meistgespielten Sinfonien treffend an das Klavierkonzert an. Wiederum wurde Mendelssohn durch eine Reise zu diesem Werk angeregt.
In seiner vor 200 Jahren in London uraufgeführten vierten Sinfonie, der „Italienischen“, zieht er alle Register seines kompositorischen Könnens. Sie vereint bezaubernde südländische Luftigkeit mit einer gewissen Düsternis der „verfallenen, maroden Paläste“ Venedigs, die Mendelssohn so in den Bann zogen.
Ein Klavier aus dem Räumungsverkauf stand am Beginn der Karriere des in Koblenz geborenen Pianisten Martin Stadtfeld, der bereits als Siebenjähriger Konzertpianist werden wollte. Sein sensationeller Sieg beim Leipziger Bach-Wettbewerb 2002 wurde zum Ausgangspunkt einer Karriere, die ihn bis heute zu den wichtigsten Festivals, Konzertpodien und Orchestern der Welt führt.
WO St. Maximin, Trier