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Konzert

Moselmusikfestival 2023: Martin Stadtfeld & Staatsorchester Rheinische Philharmonie

Eröffnungskonzert

Nordwestlich vor Schottland liegt die Inselgruppe der Hebriden mit ihrer berühmten, nach dem mythischen König Fingal benannten Höhle. Eine stürmische Seefahrt und der spektakuläre Anblick der Basaltsäulen am Eingang zu dieser Meeresgrotte inspirierten den jungen Mendelssohn zu seiner Ouvertüre „Die Hebriden“. Sie steht programmatisch am Beginn des Eröffnungskonzerts des 38. moselmusikfestivals und damit ganz im Zeichen des Kultursommer Mottos „Kompass Europa: westwärts“.

Auf sie folgt Mozarts Klavierkonzert KV 491. Es gilt mit seinem Wechsel von hell und dunkel, von Dur und Moll, von Erhabenheit und Ausgelassenheit, von Schmerz, Sehnsucht und Erlösung auf engstem Raum als eines der schönsten und ist typisch für das späte Schaffen des zum Zeitpunkt der Uraufführung 30-jährigen Salzburger Genies.

Der Komponist Robert Schumann hielt seinen gleichaltrigen Kollegen Mendelssohn Bartholdy für den „Mozart des 19. Jahrhunderts“ und so schließt sich eine seiner heute meistgespielten Sinfonien treffend an das Klavierkonzert an. Wiederum wurde Mendelssohn durch eine Reise zu diesem Werk angeregt.

In seiner vor 200 Jahren in London uraufgeführten vierten Sinfonie, der „Italienischen“, zieht er alle Register seines kompositorischen Könnens. Sie vereint bezaubernde südländische Luftigkeit mit einer gewissen Düsternis der „verfallenen, maroden Paläste“ Venedigs, die Mendelssohn so in den Bann zogen.

Ein Klavier aus dem Räumungsverkauf stand am Beginn der Karriere des in Koblenz geborenen Pianisten Martin Stadtfeld, der bereits als Siebenjähriger Konzertpianist werden wollte. Sein sensationeller Sieg beim Leipziger Bach-Wettbewerb 2002 wurde zum Ausgangspunkt einer Karriere, die ihn bis heute zu den wichtigsten Festivals, Konzertpodien und Orchestern der Welt führt.

WO St. Maximin, Trier

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