Das Werk entfaltet einerseits eine Fülle von Themen wahrhaft symphonischen Charakters; andererseits verschmilzt Schönberg die vier üblichen Symphoniesätze zu einem einzigen und reduziert das große romantische Orchester auf 15 Instrumente – ein Verfahren der Reduktion und Konzentration, das Webern mit seiner Transkription für Quintett aufgreift.
Faurés erstes Klavierquintett wurde ebenfalls während eines Sommeraufenthaltes fertiggestellt - dies allerdings nach einem langwierigen Entstehungsprozess, der sich über 17 Jahre hinzog. Am 31. August 1904 schreibt Fauré seiner Frau: „Es war sehr schwierig, den ersten Satz umzugestalten, auszubalancieren und zu verbessern. Und wenn ich ihn jetzt lese und innerlich höre, dann wirkt er so spontan…Ein ungemein trügerischer Eindruck!“
Programm:
Kammersinfonie Nr. 1 op. 9 - arr. Anton Webern für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello, Klavier
NIGJI SANGES: De magia für Flöten, Klarinetten, Klavier, Schlagzeug, Violine, Viola, Violoncello
GABRIEL FAURÉ: Quintett Nr. 1 für Klavier, Streicher