Es gibt -ungelogen- keine Schublade, die für das, was die zwei auf der Bühne veranstalten, passend wäre: Es ist Theater, es ist Lesung, es ist Kabarett, es ist Comedy es ist Musical, mit zwei Worten, die zwei sind Schwester Cordula. Das Duo lotet in jedem neuen Programm die Grenzen des zu zweit Darstellbaren neu aus. Auch musikalisch. Von Cash bis Mozart ist alles dabei.
Nach Arzt-, Mutti- und Heimatromanen geht es im neuesten Opus der beiden also um Cowboys! Die Helden mit gestähltem Body, Dreitagbart und lockend männlicher Stimme. Vergessen Sie das Klischee von harten und schweigsamen Einzelgängern: Schwester Cordula zeigt uns, wie moderne Westernhelden aussehen.
Diese Cowboys sind alleinerziehende Väter, von erlebnishungrigen Städterinnen auf Sinnsuche desillusioniert zurückgelassen. Sie tragen Verantwortung, ein sypathisch-arrogantes Lächeln und verführerische Grübchen. Hier geht es um klare Realität, keine Illusionen - es geht um Leidenschaft, aber nicht um Liebe. Außer zu ihren Kindern. Und ihren Pferden. Das Männerbild im Laufe der Zeit. Eines aber bleibt konstant: "Ich heiße Hunter." Natürlich. Nicht Peter oder Kai, sondern „Hunter.“ Dreckig. Rau. Sexy.