Die wenigsten indes machen den Eindruck, auch nach Jahren im Hier und Jetzt zu Hause und vor allen Dingen immer noch getrieben zu sein - egal wie steinig der Weg auch (gewesen) sein mag. Will sagen: Niemand hätte es der reunierten Deutschpunk-Institution SLIME wohl wirklich übel genommen, wenn die Hamburger nach der Trennung von Sänger Dirk „Diggen“ Jora Mitte 2020 die Flinte ein zweites und allerletztes Mal ins Korn geworfen hätten.
Als eigene Cover-Band, die mit einer halbgaren B-Mannschaft 41 Jahre nach ihrer Gründung altersmilde durch die Lande tingelt, sollte schließlich niemand enden müssen, der mit Meilensteinen wie „Schweineherbst“ oder „Alle Gegen Alle“ eine komplette Szene für die Ewigkeit maßgeblich beeinflusst hat.
Die jüngste Vergangenheit ließ es schon vermuten. Butterwegge kehrt zurück zur ersten großen Liebe, dem Punkrock. Nach der Veröffentlichung von „Bier für lange“, einer Kooperation von Butterwegge, Pott Riddim, Sondaschule und Alex von Slime und den deutlichen Punk Schwingungen auf dem letzten Album „Super optimiert“, freuen sich die Butterwegge Fans auf das versprochene gitarrenlastige Album. „Butterbande“, das mittlerweile vierte Studioalbum des Kneipenphilosophen ist genau das geworden.