Karl-Marx-Haus: Neue Ausstellung "Leseland DDR" ab 11. Mai

In Kooperation mit der Bundesstiftung Aufarbeitung

Ab dem 11.05. ist mit "Leseland DDR" eine neue Ausstellung im Museum Karl-Marx-Haus zu sehen. Die kulturgeschichtliche Ausstellung erzählt vom Eigensinn der Menschen, die sich ihre Lektüre nicht vorschreiben lassen wollten, die für rare Bücher Schlange standen und auf der Leipziger Buchmesse so manchen begehrten Titel westdeutscher Verlage heimlich in die Tasche steckten.

Die Tafeln der Ausstellung führen aber auch in die Welt der Krimis, Märchen und Science-Fiction ein, sie berichten von der Literatur aus der Sowjetunion, den schreibenden Arbeitern des sozialistischen Realismus und sie lassen in alte Kochbücher blicken. Die Schau wirft Schlaglichter auf die grenzüberschreitende Kraft, die die deutsch-deutschen Schriftstellerkontakte, das Radio und Fernsehen, aber auch die Bücher entfalteten, die Weltreisen über die Mauern des Landes hinweg ermöglichten. Mit den Schriftsteller:innen in der Friedlichen Revolution und der DDR als Thema in der Gegenwartsliteratur endet die Zeitreise.

Eröffnet wird die Ausstellung von Historiker Dr. Stefan Wolle, Leiter des Berliner DDR-Museums, am 11.05. um 18:30 Uhr, anschließend ist sie bis 21.07. zu sehen.