Ausgewählte Stücke erzählen vom Leben und Wirken des Trierer Avantgardisten, der seit 1904 als "Architekt für Kunstgewerbe" an der Gewerblichen Fortbildungs- und Gewerbeschule – der heutigen Hochschule Trier – tätig war. Dabei wird deutlich, dass Vieles, was vor 100 Jahren modern und innovativ war, auch heute noch ein Thema ist: von Mazdaznan – einem Lebensstil ähnlich des Yoga oder Ayurveda – und Vegetarismus, von Naturnähe bis zur Idee des Gesamtkunstwerks und Künstlerkollektivs.
Grundlage der Ausstellung bilden Werke und Dokumente aus dem privaten Nachlass des Künstlers, die in den Jahren 2013, 2014 und 2022 dank Proppes Nachfahren seinen Weg ins Museum gefunden haben. Die Fotografien, Zeichnungen, Postkarten, Schriftstücke, Briefe und vom Künstler designten Möbel ermöglichen nicht nur einen tiefergehenden Blick auf Hans Proppe, sondern auch auf die Kulturgeschichte der Stadt im frühen 20. Jahrhundert.