Im Spiel zwei nach der Schmitz-Verletzung spielten die Römerstrom Gladiators in der heimischen Arena groß auf. Obwohl die Bayer Giants Leverkusen mit einem Dreier gut ins Spiel starteten, übernahmen die Hausherren schnell die Spielkontrolle. Leverkusens Offensive hielt in einer schnellen Anfangsphase mit, doch die Trierer schlossen das Viertel auch dank Rückkehrer Thomas Grün mit einer 22:17-Führung ab.
Daran sollten auch die weiteren Spielabschnitte nichts ändern: Die Gladiators spielten ihre Angriffe meist souverän aus. Der Aufsteiger spielte mit, zahlte jedoch phasenweise Lehrgeld. Im dritten Durchgang näherte sich der Vorsprung der Trierer sogar der 20-Punkte-Marke.
Im letzten Viertel wehrte sich vor allem Leverkusens Nick Hornsby, der die Gäste zwischenzeitlich auf sieben Punkte ran brachte. Am Sieg der Gladiators gab es aber nichts mehr zu rütteln. Dafür sorgte einmal mehr Jordan Geist, der alleine 30 Punkte zum 78:69 beisteuerte. Auch das Fazit von Headcoach Christian Held fiel positiv aus: „Wir haben heute viel richtig gemacht. Außer beim Rebound, aber da ist Leverkusen auch sehr stark. Es war heute ein Mannschaftserfolg, alle Spieler kamen mindestens zehn Minuten zum Einsatz.“
Im Fokus der Gladiators-Woche stand jedoch nicht der Sieg gegen die Bayer Giants Leverkusen, sondern zwei personelle Wechsel: Auf eigenen Wunsch löste Co-Trainer Marc Hahnemann seinen Vertrag mit sofortiger Wirkung auf. Über die Gründe vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.
Doch auch Positives hatten die Trierer Basketballer zu vermelden. Da Spielmacher Simon Schmitz wegen eines Ödems lange ausfallen wird, kommt mit Chase Adams von den Rostock Seawolves Ersatz. Für Held eine Topverpflichtung: „Chase ist ein sehr, sehr erfahrener Spieler, der die Liga kennt. Er hat in Hanau und Paderborn auch schon zwei sehr gute Jahre gespielt. Mit Rostock hat es dann leider nicht geklappt, was uns jetzt die Chance gegeben hat, ihn nach Trier zu holen. Chase ist jemand, der uns ohne lange Anlaufzeit und Eingewöhnungszeit sofort weiterhelfen kann. Er kann uns die nötige Ruhe geben, braucht sich nicht groß einzugewöhnen.“