Stadtleben

Bittere Pille

Römerstrom Gladiators verlieren mit der Schlusssirene

Die Pechsträhne der Römerstrom Gladiators geht weiter: Nach zwei Niederlagen in Folge müssen sich die Trierer auch beim Tabellendritten aus Jena geschlagen geben. Am 6.3. gastiert man bei Phoenix Hagen.

 

Schon im Vorfeld deutete die Tabellensituation in der ProA auf ein umkämpftes Spiel zwischen Science City Jena und den Römerstrom Gladiators hin. Dabei standen vor allem die Gäste aus Trier unter Druck: Nach zwei Niederlagen in Serie kommt man dem unteren Ende der Playoff-Ränge gefährlich nahe – ein Sieg ist demnach fast schon Pflicht.

Die Partie startete mit guten Defensivleistungen auf beiden Seiten. Jena und Trier zwangen sich vermehrt zu Ballverlusten in der Offense und gingen dementsprechend lange Zeit im Gleichschritt Richtung zweites Viertel. Allmählich tauten beide Offensivabteilungen auf. Die Gladiators suchten in der Vorwärtsbewegung immer wieder den gut aufgelegten Jordan Geist, die Jenaer setzten hingegen auf schnelles Umschaltspiel. Dank eines Dreiers von Kevin Smit führten die Trierer zur Viertelpause mit 20:23.

Das zweite Viertel begann mit einem guten Lauf der Gladiators. Nach einem Korb Jenas versenkte Jermaine Bucknor zwei Würfe zur zwischenzeitlichen Acht-Punkte-Führung. Die Hausherren ließen sich jedoch nicht vorführen und glichen mit einem eigenen Lauf zur Halbzeitpause aus (38:38).

Nach der Pause zeigten sich beide Teams offensiv bemüht. Das hohe Niveau der ersten beiden Viertel wurde im dritten nochmals getoppt. Mit hohem Tempo im Umschaltspiel kamen beide Mannschaften immer wieder zu schnellen Punkten. Erst gegen Ende des Viertels konnten sich die Trierer absetzen und mit einem Vier-Punkte-Polster in den letzten Spielabschnitt gehen.

Die Gladiators starteten gut ins letzte Viertel und zwangen Science City Jena durch gute Defensivarbeit vermehrt zu Fehlern. Offensiv punkteten die Trierer weiterhin sicher und bauten damit die Führung auf zehn Punkte aus. Die Hausherren bewiesen in dieser Phase Kampfgeist und kamen durch kleinere Läufe immer wieder in Schlagdistanz. Zwei Minuten vor Schluss führten die Gladiators mit vier Punkten, doch zwei Freiwürfe und einen Ballverlust später war die Partie wieder offen.

Der stärkste Gladiator des Tages, Jordan Geist, übernahm 14 Sekunden vor Schluss Verantwortung und sorgte trotz enger Manndeckung für die 82:84-Führung. Jena blieb nach dem Korb kaum Zeit, um zu reagieren. Entgegen der Trierer Proteste entschieden die Unparteiischen statt auf 0,1 Sekunden Restspielzeit jedoch auf 0,4. Eine undurchsichtige Entscheidung, die den Gladiators zum Verhängnis werden sollte: Der Jenaer Einwurf fand Dennis Nawrocki, der einen Buzzerbeater jenseits der Drei-Punkte-Linie zum 85:84-Sieg versenkte.

Triers Headcoach Christian Held ärgerte die erneute Niederlage im Hinblick auf die streitbare Entscheidung: “Ich möchte in aller Deutlichkeit sagen, dass wir ein solches Spiel so nicht verlieren dürfen. Schon zum zweiten Mal in dieser Saison – nach dem ersten Spiel der Hauptrunde gegen Karlsruhe – werden wir zum Opfer einer sehr streitbaren Entscheidung. Die Liga muss aus meiner Sicht drastische Maßnahmen ergreifen. Die Liga muss entscheiden, wie wir mit solchen Situationen zukünftig umgehen. Die Liga darf nicht erlauben, dass es nur noch darum gehen kann, die Schiedsrichter von seiner Sichtweise zu überzeugen. Meine Mannschaft hat eine Reaktion auf das Paderborn-Spiel gezeigt. Sie hat sich den Arsch aufgerissen und über weite Strecken gut gespielt. Bei allem Respekt vor Jena, aber am Ende haben heute leider nicht die Spieler das Spiel entschieden.“

Beste Trierer Werfer: Jordan Geist (21), Till Gloger (18), Chase Adams (9).

Trotz der bitteren Pille gilt es ,den Kopf oben zu halten. Bereits am Freitag, dem 06.03., gastieren die Römerstrom Gladiators bei Verfolger Phoenix Hagen. Ein richtungsweisendes Spiel, denn eine weitere Niederlage wäre gleichbedeutend mit dem Verlust des Playoff-Spots.

Foto: Simon Engelbert/Photogroove

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