Zu Beginn des zweiten Viertels ließen die Gladiatoren den Ball weiter schnell und sicher durch die eigenen Reihen laufen und gingen schnell deutlich in Führung (35:21, 13. Spielminute). Trotz vieler Freiwürfe auf beiden Seiten entwickelte sich ein ansehnliches Basketballspiel, in dem beide Teams versuchten, ihre Stärken auszuspielen. Die Hagener trafen zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht gut aus der Distanz, was die Trierer eiskalt ausnutzen konnten. Dennoch konnten sich die Moselstädter nicht entscheidend absetzen, zu oft gab man zweite Chancen nach Offensivrebounds ab. Dennoch ging es mit einem 54:45 aus Trierer Sicht in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Feuervögel aus Hagen nochmals die Intensität und schalteten vor allem defensiv noch mal einen Gang hoch. Die Gladiatoren reagierten gut und ließen den Ball weiter gut durch die eigenen Reihen laufen. Beide Teams verließen sich jetzt mehr und mehr auf das Shooting von außen, wo Hagen nun deutlich bessere Quoten erzielte als noch in der ersten Spielhälfte. Zwei Minuten vor Viertelende stand es nur noch 67:65 aus Trierer Sicht, Phoenix war nun wieder gänzlich im Spiel. Zum Ende des dritten Viertels gelang es den Gästen, das Spiel auszugleichen und mit 70:70 ging es für beide Teams in die letzte Viertelpause.
Zum Start in das vierte Viertel spielten die Gladiatoren nun wieder ruhiger und organisierter, jedoch waren es die Hagener, die nun auch schwierigste Würfe trafen. Zur Mitte des letzten Spielabschnitts führten die Feuervögel bereits mit 80:86 und trafen weiterhin extrem hochprozentig von außen. Die Trierer wirkten nun etwas ideenlos in der Offensive und hatten große Probleme, freie Würfe zu kreieren und den Ball auf die großen Spieler am Korb zu bekommen. So wuchs der Druck auf die Gastgeber immer weiter an, was sich in sinkende Wurfquoten und unkonzentrierten Turnover widerspiegelte.
Beim Spielstand von 86:90 war es der Hagener Shooting Guard Occeus, der mit einem wilden Dreier für die Vorentscheidung von 86:93 sorgte. Was im Basketball möglich ist, zeigten dann Dan Monteroso und Parker van Dyke, die auf Trierer Seite zwei wichtige Dreier trafen und das Spiel 22 Sekunden vor Schluss beim Spielstand von 92:94 wieder spannend machten. Mit Trierer Ballbesitz und der Möglichkeit auf den Ausgleich leisteten sich die Gladiatoren jedoch zwei Fehlpässe, die jede Hoffnung auf ein Comeback zunichte machten und mussten sich Phoenix Hagen letztlich mit 92:96 geschlagen geben.
Pascal Heinrichs, Headcoach der Gladiators Trier: "Hagen ist ein Team, was immer wieder zurückkommen kann und das haben sie heute gezeigt. Mit ihren starken Dreier-Schützen brauchen sie oft nur eine kurze Phase, in der die Würfe fallen, und selbst ein deutlicher Vorsprung ist aufgeholt. Natürlich sind die Turnover am Ende sehr unglücklich; es ist uns aber gelungen, uns in eine Situation zu spielen, in der wir überhaupt noch mal die Chance hatten, das Spiel auszugleichen."