Am 05.10. starten wir im Atelier mit Kodaline. Und alle so: Ey, da hatte meine Oma einen Fotoapparat von. Leider nein, leider gar nicht (Kodak). Dann alle so: Ach stimmt. Das sind diese riesigen Bären, noch größer als Grizzlies auf der Insel, die genauso heißt. Leider nein, leider gar nicht (Kodiak). Dann alle so: Öhm. Ach so. Dann ist das das Zeug, was keiner von uns jemals nimmt und mit dem Pablo Escobar so reich geworden ist. Leider nein, leider gar nicht (Kokain). Dann alle so:.
Machen wir mit was anderem weiter. In der Rockhal mit Desiigner am 09.10. Und alle so: „Ähm, da ist ein „i“ zu viel, du Aushilfsschreiberling. Haste keine Autokorrektur in iMessage, du Kritzelheini? Leider nein, leider gar nicht. Ich schreib‘ das Ding hier mit dem Playstation-Controller auf dem Fernseher als E-Mail an mich selbst. Und Desiigner ist ein Rapper aus New York und weil er kein Gesichtstattoo hat, hat er sich einfach ein zweites „i“ als USP in seinen Artist-Namen geschraubt.
Weiter in der Rockhal am 11.10. mit Christine And The Queens. Und alle so: Ah ja, kenn ich. Is‘ ne Sitcom. Kam früher auf RTL2. Lustig – ein Dicker und ne Hübsche. Leider nein, leider gar nicht (King Of Queens). Christine heißt in Wahrheit anders und ist eine französische Chanson-Sängerin, die ihre Sache sehr gut macht. Steht ihr auf Chansons, solltet ihr hin.
Next: Atelier. Auch am 11.10. Coeur de Pirate. Auch eine junge Frau. Auch französische Texte. Aber nicht aus Frankreich, sondern aus Kanada.
So, genug Frankreich. Zurück nach Good Old Germany. Und was ist mehr Germany als ein Bierfestival? Nix. Genau. Ein ebensolches findet am 12. und 13.10. im Blesius Garten statt. Oktoberfest gerade eine Woche rum und schon geht’s weiter. Der Blesius Garten ist ja über die Grenzen der Stadt hinaus für seinen ausgesprochen leckeren Gerstensaft bekannt und deshalb ist damit zu rechnen, dass es hier ein bisschen voller wird. Wer auf Kraft Bräu steht, sollte hier auf jeden Fall den ein oder anderen Krug stemmen.
Whä?! Schon wieder Bier? Der Fachbereich Pilsistik, Bierwissenschaft und Saufologische Studien der Uni Trier lädt zur Bier-Campus After Party ins Metro. Und zwar am 18.10. Bier Campus ist dementsprechend vorher. Habt ihr schon gemerkt, ihr Schlauköpfe, wa? Und zwar ist Bier-Campus nicht an der Uni, sondern in der Stadt. Logisch. In 10 verschiedenen Kneipen, mitten in der Woche und mit 10 verschiedenen Sorten Bier, die man trinken muss. In Gelsenkirchen heißt das Montag. Aber egal. Hier heißt das Bier-Campus und es gibt einen Abschluss. Wahrscheinlichen den einzigen, der euch später mal in irgendeiner Weise weiterbringt.
Wat nu? Oha! Hip-Hop. A said A Hip Hop Hippie, Hippie To The Hip Hip Hop, You Don’t Stop The Rock. Und den B-Tight schon gar nicht. Der kommt am 18.10. ins Exhaus, ist schon ewig im Game und immer noch tighter als die Badekappe deiner Oma! Im Gepäck hat der Aggro Berliner ganz sicher sein neues Album A.i.d.S. Royal und ein paar alte Punchlines. Lirumlarum. Geht doch hin, wenn ihr wollt. Ich kann leider nicht, ich hab Uni an dem Abend. Und muss mich auf den nächsten Abend vorbereiten.
Am 19.10. ist nämlich 90er-Party im Club Toni. Und die 90er sind GENAU mein Ding. Ace of Base, Dr. Alban, Neon und kackhässliche Klamotten mit noch beschisseneren Frisuren. Also wie 80er, nur noch schlimmer. Da muss ich hin. Ich frag mal meine Frau, ob jemand auf die Kinder aufpassen kann und wir mit unseren E-Bikes und den neuen Partner-Fahrrad-Helmen abends in die Stadt fahren können. Erst schön italienisch essen (wir lieben die Toskana!), dann Trekking-Sandalen gegen bequeme Ledersneaker getauscht, orangsche Jeans an und ab auf den Dancefloor. Aber nur bis 10. Am nächsten Tag muss ich das Auto putzen und dann mit Fjodor-Sören zum Bogenschieß-Wettbewerb im Neubaugebiet.
Macht‘s gut, Ihr Narren! Wir sehen uns Halloween. Ich verkleide mich nicht.