Denn für einen Abend und nur einen einzigen Abend … war Danzig im Atelier. Das war am 03.08. und ich rede hier natürlich nicht von der Stadt, sondern von der Rockband. Die feierten ihr 30-jähriges Jubiläum mit ner großen Tour. Und wo startet man da besser als bei Wacken. Da brachten die alles zum Wackeln. Ha. Ha. Ha. Als sie nämlich Tönchen vom aktuellen Album „Black Laden Crown“ spielten.
Uno, due, tre. Mehr kann ich nicht an Italienisch. Aber das hat am 06.08. vollkommen gereicht, als das Trio The Lawrence Arms in die Luke kam. Was sie im Schlepptau hatten? Ihren Freund, die gute alte Punkrock-Musik. Hat ja gut zu Lucky’s Luke gepasst.
Püttlingen im Saarland ist wie jenes einsame griechische Dörflein, das im Sommer als exotische Idylle Gäste aus aller Welt anlockt und wo im Winter kein einziges Geschäft offen hat. Für Püttlingen war das zum 20-jährigen Jubiläum der Zeitraum vom 09.-11.08. oder auch Rocco del Schlacko. Nur dass wir das nicht mit Mückenstichen und Sonnenbrand verlassen haben, sondern mit nem schicken Armband. Läuft.
Als nächstes dann keine Party, wo alle nur am See gehockt und ihre E-Cigarettes gezischt haben. Das kann man ja überall. Ne ne, vom 10.-12.08. konnte man das beim e-Lake-Festival am Echternacher See machen, während man sich nebenbei Mukke von Kensington, Fünf Sterne deluxe, The Kooters, Flore oder Yenn reingezogen hat. Riesen Line-up, riesen Fete.
Hauptbahnhof! Es geht zum Hauptbahnhof? Nein, im Omnibus sitzen wir nicht. Es geht um die Band Omni, die am 13.08. das Rotondes zum Beben brachte. Ich sollte weniger tagträumen. Natürlich nicht zu verwechseln mit Sänger Omi.
Dann am 18.08. das Summerblast Festival im Exhaus. Hört sich an wie Bob Marley, Gras (natürlich nur zum drauf Picknicken), ne gemütliche Bierrunde. Miep! Falsch. Hardcore und Metalcore war das. Und nicht nur von irgendwoher. Mit Sick Of It All aus New York, Comeback Kid aus Kanada oder Deez Nuts und Counterpart aus Australien war die Szene international vertreten.
Wie jeder weiß, ist das Oberteil von Meerjungfrau Ariel oder auch Arielle nicht pink, sondern ein schönes, gedecktes Lila. Farblich perfekt auf den algengrünen Fischschwanz abgestimmt. Aber ich weiß ja, wenn bei Hunkemöller Sale ist, ist das vollkommen Wurst. Sorry, Fischfilet. Da ist ja gut, dass mit Pink nur die Haarfarbe von Sänger Ariel Marcus Rosenberg gemeint ist, der unter dem Alias Ariel Pink am 19.08. im Rotondes war. Der by se Way zur Musikrichtung New Weird America gehört. Aber wir sind ja hier in Deutschland und wir sind erste, wir hatten die Neue Deutsche Welle schon viel früher! Gewonnen!
Weiter ging’s am 23.08. mit Blonde Redhead. Wo? Rotondes. Immer diese Widersprüche. Einfach unglaublich poetisch. Wie deren Genre: Dream-Pop. Mich beruhigt das schon, ohne nur eine Note von denen gehört zu haben. Und Kunststudenten sind das auch noch. Gogh on!
Wenn man in Hip-Hop reinbeißen würde, wie zum Guckguck kann ich mir dieses Geschmackserlebnis vorstellen? Ja ne, mal ehrlich. Wie ein kaltes Eis am heißen Sommertag à la „Ice Ice Baby“? Schmeckt das nach Goldkettchen à la 24k? Da hättet ihr euch mal an der Schlange anstellen sollen. An der, die am 24.08. für Hip Hop Flavour ins Metro wollte.
Am 24.08. We Love Oldschool im Club Toni. Irgendwie bin ich der Meinung, mich zu dem Thema schon genug ausgelassen zu haben. Die Party steht tatsächlich immer wieder auf der Liste. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich alle guten Witze dazu schon rausgehauen hab, liegt bei trölf Prozent. Andererseits sollte ich mir wohl Gedanken machen, ob ich nicht was verpasse. Sidenote: Ich find’s faszinierend, wie Jennifer Lopez bei jeder Party mithalten kann. Die gehört sowohl zur Spalte Oldschool als auch zu Hip-Hop, Latin Music und zu Pop. Und tanzen kann se auch.
Was noch? Na, wir können doch schlecht Knuppt Vol. 1 vergessen (oder doch eher Knuppt voll?). Am 25.08. ging’s im Zebra Club ab. Erinnern können wir uns aber an nix. Wir wissen nur, dass Bruno, Pablo Stumm, Ludwig und Ziesel am Stizzle waren.
Aber jetzt ab, ich brauch’ ein Katerfrühstück!
