Kultur Konzert Party

Das ging im August

Der Sommer endet, die Party bleibt

Das Wetter mag verrücktspielen, Outfit Prep wird somit schwieriger als Meal Prep und es ist sowieso alles viel zu kompliziert. Gibt‘s eine bessere Art der Abreaktion, als sich im Club heftig die Seele aus dem Leib zu tanzen? Nein, tatsächlich nicht. Außer schlafen, das geht immer. Aber das können wir noch, wenn wir alt und krumm sind.

Die August-Partysaison startete am 02.08. mit der sogenannten Ä.H.B. – Älter-Härter-Besser-Party im Ghost. Keine Ahnung, ob mit Älter die Musik oder die Anwesenden gemeint waren. Das Ganze könnte sich aber an der Komödie „RED“ mit Bruce Willis und Morgan Freeman orientieren, die mit „Älter, Härter, Besser“ ins Deutsche übersetzt wurde. Ist von 2010 – und damit ja auch schon wieder älter.

Vom 09. bis 11.08. steppte der Bär dann beim e-Lake-Festival. Und zwar so lange, bis der Echternacher See fast überschwappte und einen Tsunami zu uns rüberschickte. In Luxemburg gibt es schließlich alles, sogar Tornados. Verrückte Welt! Na ja, jedenfalls konnte das Open-Air-Festival mit internationalen Bands und DJs punkten. Mitunter etwa Bosse, Trappers, Heartbeat Parade, Fusion Bomb oder Gayle San.

Wer eine kurze Pause vom Festivalgelände brauchte oder an den Abenden zuvor bibberte, ging am 10.08. weiter in den heißen Club. Die Nummer 11 nämlich, da gab's die Summer Nights. Teil einer Reihe, die auch im schönen September weitergeht und das Ende des Sommers feiern will.

Turn Up The Lights In Here Baby. Ebenfalls am 10.08. dann der luxemburgische Sänger Them Lights im Rotondes. Sein Debüt kam erst 2018, also nicht schlimm, wenn ihr den Namen noch nicht kennt. Mit der Single „Got No“ fing alles an und jetzt geht es rasant weiter.

Am 10.08. war echt was los, denn gleichzeitig tobten im Metro coole Club Sounds. DJ Big T und DJ Blackberry pumpten Charts, Hip-Hop, Deutsch-Rap und Dance-Klassiker aus den Boxen wie Gewichte im Fitti. Nur auf eine rhythmischere Art und Weise. Special am Abend: Mit der Havanna-Quittung gab‘s bis 1:00h freien Eintritt in den Club.

Bei The Good, The Bad & The Queen könnte man im entferntesten Sinne auch an Game Of Thrones denken. Ich weiß, die GoT-Hasser sind abgestoßen. Aber ich kann nicht anders, es sitzt einfach zu tief. Die gleichnamige Band jedenfalls, die bestimmt aus absoluten Fans der Serie besteht, fand sich am Abend des 15.08. im Atelier wieder. Da floss dann alternativer Rock aus der Feder – pardon, den Gitarrensträngen.

Ich frage mich ja durchaus immer, wie Gucci es geschafft hat, sein Image zu pimpen. Denn seit geraumer Zeit sind überall große Gs, Loafer und schweineteure Gürtel zu sehen. Jeder singt vom Gucci-Leben, inklusive Gucci Mane. Aber gut, wer sich‘s leisten kann, der soll mal machen. Jedenfalls konnten wir am 16.08. im Secret Club bei Boss B*tch – Gucci Girl bestimmt oft das Wort mit G hören und im Rahmen der laufenden Werbeshow entsprechend viele Trendteile begutachten. Man darf ja träumen.

Als nächstes dann am 17.08. PUR im Strandbad Losheim. Trotz schlechten Wetters, sprich Regen und Sintflut, ging die Post ab. Und seit dem Glastonbury-Festival gehören die durchsichtige Regenjacke und Gummistiefel doch eh zum Outfit.

Genauso wie wir es pur mögen, liken wir es 2019 auch Unprocessed. Gut, dass wir mit dem Auftritt der gleichnamigen Band auf dem Summerblast Festival einen guten Geschmack davon abbekommen haben. Denn wer lieber woanders als im Saarland im Regen stehen wollte, kam auf den Vorplatz der Arena Trier. Mit Bands wie Caliban, Lionheart, Any Given Day etc. wurde den rund 1.100 Fans nicht langweilig. Und bei einer Dauer von tropfenden zwölf Stunden wurde hoffentlich auch keiner krank.

Am 18.08. dann Royal Blood im Atelier. Das britische Garage- und Bluesrock-Duo, das neben Bassist und Sänger auch noch einen Schlagzeuger beinhaltet, ist schon länger auf der Bühne. 2015 gab es bei den Brit-Awards sogar eine Auszeichnung als beste britische Band.

Wann wird man verrückt, wenn nicht am Ende des Monats, wenn man auf den nächsten Lohn wartet und generell einfach müde ist. You Get Me. Am 23.08. jedenfalls Loco Loco im Metro; die Party, auf der man seine ganze Verrücktheit endlich mal rauslassen konnte. Die bekannten DJs Big T und DJ Amin verzückten uns mit spanischem Flair und feurigen Tunes. Damit uns vor dem Herbst noch paar Mal richtig warm wird.

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