Stadtleben Kultur Konzert Party

Das ging im Dezember

Es war einmal … 2019

It's A Wrap! Wer nun nach all dem wilden Abfeiern zum Fest der Feste und dem gelungenen Jahreswechsel die restlichen Krümel der Weihnachtsplätzchen aus den Sofarillen kratzt oder Reste von Silvesterraketen im Gartenteich entdeckt, hält vielleicht einen Moment inne und denkt sich: Es ist an der Zeit, sich an die Konzerte und Partys des vergangenen Monats zurückzuerinnern.

Fangen wir also an: Am 04.12. stand die Rockhal ganz im Zeichen von guter Popmusik, denn Dennis Lloyd stattete der Konzertlocation einen Besuch ab. Der isrealische Sänger, der als Nir Tibor geboren wurde, wählte seinen Künstlernamen deshalb, weil er den Hörern das Gefühl geben wollte, den Namen schon einmal gehört zu haben. Eigentlich clever. Mein Name ist übrigens Hans Müller. Nicht.

Ins Atelier kam am 05.12. nicht etwa der Mann mit dem weißen Rauschebart, sondern Rapper Kool Savas. Der trug am Vorabend des Nikolaustags zwar auch Bart, hatte jedoch keinen roten Mantel an. Hatte dafür aber jede Menge Geschenke in Form von nicen Hip-Hop-Songs dabei, die er vor versammelter Mannschaft zum Besten gab. „LMS“, „Das Urteil“ und „Schau nicht mehr zurück“ sind nur einige Highlights.

Weiter südlich ging's elektronisch zu, denn Parov Stelar war mit seiner Band am gleichen Abend in der Rockhal zu Gast. Der Pionier des Electro Swing hat bereits lange vor TV-Serien wie Babylon Berlin und 20er-Jahre-Revuen an jeder Ecke den Hype um die Golden Twenties erkannt und erfolgreich genutzt.

Faisal Kawusi. 06.12. Europahalle. Muss ich mehr sagen? Eigentlich hätte man die Location auch ohne Sitzmöglichkeiten bereitstellen können, denn die ersten Zuschauer fielen schon nach ein paar Minuten vor Lachen von ihren Stühlen. Ob das am Titel seine Programms lag, das „Anarchie“ heißt? Man weiß es nicht. Auf jeden Fall war es sehr lustig und humorvoll.

Tamagotchi, Schnullerketten und Buffalo-Schuhe – wer mir nicht auf Anhieb sagen kann, wo wir uns zeittechnisch befinden, ist entweder später geboren oder lebt hinterm Mond (oder Mars, je nachdem). Bei Kinder der 90er & 2000er im Secret Club stand am 07.12. die Musik der bunten Jahrzehnte auf dem Programm, ein Video-DJ zeigte die dazugehörigen Videos. Hach ja, wer wollte nicht mal so wie die Backstreet Boys tanzen … oder wie Dante Thomas. Den konnte man an diesem Abend direkt von Angesicht zu Angesicht anhimmeln, denn er war Stargast und sang über seine heißgeliebte „Miss California“. Weiß man eigentlich mittlerweile, wer das ist?!

Dirty Dancing? Dongsi Dängsi? Nein, Dirty Doering war Headliner bei Dein Freudentanz am 07.12. in der Europäischen Kunstakademie. Der beim Berliner Label Katermukke tätige Plattenkünstler wird für Locations rund um den Globus gebucht und zerlegt sämtliche Tanzflächen in Schutt und Asche. Weil er nicht alleine auflegte, erhielt er Unterstützung von Hillmann & Neufang, Benjamin Pauken und Schön im Wald. Bei diesem Line-up konnte man ja nur vor Freude tanzen.

Nun wird‘s festlich, denn Erdmöbel standen am 14.12. im Mergener Hof auf der Bühne. Wer jetzt an eine Inneneinrichtungs-Party denkt, liegt falsch, denn bei der 1993 gegründeten Alternative- und Indieband aus Köln handelt es sich um die deutsche Antwort auf die britische Christmas-Pop-Kultur. Soll heißen: Die vier Jungs gehen jedes Jahr auf Weihnachtstournee und bringen ein sogenanntes Jahresendlied heraus. Da war ein eigenwilliges, lustiges und mitreißendes Konzert vorprogrammiert.

Auch wenn die Temperaturen in den Tagen vor Weihnachten jetzt mal so gar nicht winterlich waren, tat das der Feierei im Club11 am 14.12. keinen Abbruch. Die Winter Nights schleuderten nämlich stimmungsvolle Tanzkracher dem Winter zum Trotz auf den Dancefloor. Ob passend dazu auch Schneekanonen zum Einsatz kamen, ist nicht überliefert. Ist ja auch zu kalt.

Wer schon immer mal wissen wollte, was ein Dozent neben seinem Fachwissen noch so drauf hat und welche versteckten Talente in manchen von ihnen schlummern, hat sich bei Profs On Air am 19.12. im Metro blicken lassen. Hier standen die Doktoren und Professoren an den Decks und steuerten ihre Versionen von guter Musik bei. Statt in Büchern wälzten sie in den Plattenkisten und hauten so manchen Ohrwurm raus. Ich frag‘ mich nur, welcher Streber dieses Mal als Taschenträger fungiert hat.

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