Kultur Konzert Party

Das ging im Januar

Jahres-Einstand

Bumm, knall, peng, ach ist das schööön: Der Jahreswechsel war mal wieder total spektakulär. Nicht. Weil: so wie immer halt. Bis Mitternacht wurde krampfhaft bei Raclette und Bettspielen wachgeblieben, danach ging‘s bergab. Ich hoffe mal, dass diejenigen, die kurz nach dem Anstoßen um Mitternacht schon in die Heia gingen, bei den folgenden Partys und Events im ersten Monat des Jahres länger durchgehalten haben. Los geht's:

Die volle Ladung Bratans, Babes und Beats gab es bei Capital Rap am 03.01. im Secret Club. Jeder, der in Gucci-Klamotten oder einem Neymar-Trikot aufgekreuzt ist, kam For Free rein. Ick hab‘ mal schnell im Schrank nachjeschaut – und festgestellt, dass ich weder das Eine noch das Andere besitze. Aber wer ist noch mal dieser Wayne, den das interessiert?

Zurückkatapultiert in eines der buntesten Jahrzehnte wurde man am 10.01. bei Back To The 80s im Club Toni. Da gab‘s Hits am laufenden Band von A wie a-ha bis Z wie ZZ Top. Die 80er gehen immer, so viel steht fest. Kommt ja eh alles wieder in Mode. Jungs lassen sich einen Moustache stehen, Mädels tragen Schulterpolster. Man muss die alten Sachen nur lange genug aufbewahren.

DJ Niels van Gogh stand am 11.01. an den Decks des Metropolis und servierte ein EDM-Special vom Feinsten. Da gab‘s ordentlich Wumms auf die Ohren. Hoffentlich hat sich der Tomorrowland-Plattendreher in völliger EDM-Ekstase kein Ohr abgeschnitten, wie sein Nachnamensvetter 140 Jahre zuvor. Ich habe zumindest nix gehört. Scheint also noch mal gutgegangen zu sein.

Am gleichen Abend konnte man auch vor Lachen vom Stuhl fallen, denn Hans Werner Olm trat in der Tufa auf. Der Comedian brachte die Zuschauer mit seinem aktuellen Liveprogramm „Happy Aua!“ mehr als einmal an den Rand des Lachflashs.

Wer immer schon mal wissen wollte, wie sich Punkrock in den 2000ern angehört hat, war am 15.01. im Musikclub den Atelier bestens aufgehoben. Die kanadische Punkrockband Sum 41 spielte dort nämlich unter anderem ihre All-Time-Favourite-Hits „Fat Lip“ und „In Too Deep“. Die guten alten Zeiten von Highschool-Komödien à la American Pie ließen grüßen!

Super Musik, Supergeil, Supergroup: The Aristocrats statteten der Rockhal am 16.01. einen Besuch ab und performten die Songs ihrer bislang sieben Alben. Supergroup deshalb, weil die drei Jungs allesamt anderen Bands entstammen. Die haben entweder Langeweile oder sind hochbegabt und somit unterfordert. Egal, Hauptsache, es kommt gute Musik bei raus.

Trinken und gleichzeitig was Gutes tun geht nicht? Geht doch, und zwar bei Saufen für die Bib am 16.01. im Metro. Die Erlöse der Party wurden in Jura-Fachliteratur investiert. Wie praktisch: Da kann man gleich schon mal die Gesetze auswendig lernen, die es für zukünftige Partys braucht, um den Führerschein trotz Trunkenheit am Steuer nicht abgeben zu müssen.

Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2020. Dies sind die Abenteuer von Technojüngern und Minimal-Anhängern, denn am 18.01. gab‘s MAD pres. Different w/ Cosmic Boys im Ghost. Aus den Boxen des französischen DJ-Duos, das es 2016 bis auf den zweiten Platz der Beatport-Charts im Genre Minimal schaffte, strömten an diesem Abend die besten Dark-Minimal- und Techno-Sounds. Das Universum war garantiert mit euch!

Was hatte der Januar noch zu bieten? Klar, Uriah Heep waren am 23.01. zu Gast im Atelier. Was sich anhört wie das Geräusch beim Fensterputzen, ist in Wirklichkeit eine Figur aus einem Charles-Dickens-Roman. Man lernt halt nie aus. Die gleichnamige britische Hardrockband zählt jedenfalls zu den bekanntesten und erfolgreichsten Vertretern ihres Genres, weshalb die Luxemburger Fans hin und weg waren. Rock On!

Nach dem Konzert konnte man ins Ghost zur Jungle Party. Passend zur neuen IBES-, sorry Ich-bin-ein-Star-Staffel beim RTL. Laut den Machern verwandelte sich der Club am Stockplatz in einen großen Dschungel, inklusive Palmen und Easter Eggs, die es zu finden gilt. Dabei ist Ostern doch erst im April … Naja, jedenfalls musste man keine Kakerlaken zu sich nehmen, denn hier stand die Querbeet-Musik im Vordergrund und es wurde getanzt, bis die Busch-Mafia kam und auch der letzte Camp-Bewohner außer Atem war.

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