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Das ging im Juni

Juni-ver Walk Alone

Die Fußball-WM hat begonnen und von einem Tag auf den anderen sieht man bunte Flaggen und Deutschlandschminke überall. Hoffentlich bringen wir das Ding auch heim, damit sich die Anschaffung diverser Fanartikel und der falschen Wimpern in Schland-Farben auch gelohnt hat. Wenigstens gab es für diejenigen, die schon im Juni das Olé Olé nicht mehr hören konnten, genug Ablenkung in Form von Partys, lauten Techno-Beats und Rockmusik.

So etwa am 07.06. mit Palm im Rotondes. Die amerikanische Experimental-Rockband wurde einst von der New York Times als eine der vielversprechendsten Bands der heutigen Art-Rock-Szene beschrieben. Besser wird’s nicht.

Ein weiteres Event war der Auftritt von LCD Soundsystem am 09.06. in der Abtei Neumünster. Höhepunkt des Jahres: Die haben erst einen Grammy für ihren Song Tonite in der Kategorie „Best Dance Recording“ gewonnen.

Am selben Abend TERZ w/ Klanglos im Zebra Club. Heftiges Aufgebot an DJs oder wie ich sie gerne nenne, Plattenspieler. So etwa der DJ und Produzent Klanglos, MPlus+ und Symphonia, Ludwig & KlinkE., Lofis und Olligarch und in der Afterhour versorgte Pablo Stumm das Publikum mit reichlich guter Mukke zum Dancen.

Das Park Plaza Hotel bietet an ausgewählten Terminen die Range Rover Bar Night an. Beispielsweise am 09.06. Was hieß das für uns? Aufgelegt wurde von DJ Carnage23 & Team. Im Sommer muss ich bei dieser Formulierung zwar ans Grillen denken, aber anstatt saftigen Schwenkern wurden hier saftige Deep-House-Klänge aufgelegt. Dazu kamen eine Special-Getränkekarte und ein Shuttleservice. Nach dem fancy alkoholischen Gesüff konnte man sich also von einem Range Rover nach Hause kutschieren lassen. I’m so fancy, but you already kno-how. I’m in the fast Lane … in a Range Rover.

Den 13.06. hatten wir natürlich rot im Kalender angestrichen, denn da hieß es für die Chemical Brothers ab in die Rockhal. Das ist kein Chemiestudenten-Duo, das von missglückten Experimenten berichtet, sondern die Macher von Electro-Beats aus Manchester. Laut Internetz Pioniere des Big Beat. Es gibt ja Lieder, die man nie zuordnen kann, die aber jeder schon gehört hat. So ist es auch mit „Do It again“, der Single aus der „One-Million“-Werbung. Dufte.

Es waren einmal der 14., 15. und 16.06. vor dem gigantischen Bauwerk der Porta Nigra. Porta hoch drei. Klingt nach Mathe, ist aber ganz simpel. An drei Abenden sind drei verschiedene Interpreten aufgetreten. Jedes Mal vor derselben Hammer-Kulisse, aber verschiedene Genres, damit auch für jeden was dabei ist. Diesmal waren es Madsen, eine Rockband bestehend aus drei Brüdern, die diesen Nachnamen tragen. Am nächsten Abend war Kontra K am Set, der Musik vom neuen Album „Gute Nacht“ vorstellte. Was einen Widerspruch darstellt: Er hat uns ja nicht in den Schlaf gerappt. Und schließlich der irische Popsänger Michael Patrick Kelly.

Wir rekapitulieren den 16.06. Im Metropolis begann die neue Partyreihe „Metro feiert Euch“. Ist jetzt nicht der einfallsreichste Name, aber immerhin besser als „Metro feiert sich“. DJ Big T und DJ Amin legten eine gesunde Mischung aus Hip-Hop, Dance und Deutschrap auf, dazu gab’s ein nicht ganz so gesundes Angebot an Süßkram und Tänzerinnen. Kurz noch an der Candybar, macht sich schon die Candy rar!

Zwei Tage später – am 18.06. – spielten The Offspring in der Rockhal. Eine Punk-Rock-Band, gegründet unter anderem von Bryan „Dexter“ Holland. Das erinnert an die schon etwas ältere Fernsehserie. Zum Glück tobt sich The Offsprings Dexter aber auf eine andere Weise als der Serienprotagonist kreativ aus.

Am 21.06. dann Limp Bizkit. Wo? In der Rockhal. Was? Nu bzw. New Metal. Ihr bekanntester Song ist wahrscheinlich „My Generation“. Wer sich das nicht vorstellen kann, sollte sich etwa Linkin Park oder Metallica vorstellen.

Im Atelier trat am 26. und 27.06. Billy Talent auf. Ich war geschockt, als ich erfuhr, dass das nicht eine einzige Person namens Billy ist. Das ist eine vierköpfige Rockband. Bildungslücke.

Da will man sich gesund ernähren und dann riecht es auf dem Altstadtfest nach gebrannten Mandeln und überall ist Zuckerwatte.

Das schreit nach einem Cheat Day. Gut, dass wir den auf den 29.06. gelegt haben und ins A1 gegangen sind. Da gab’s Wassereis und Gratis-Cheeseburger. Ich muss das noch mal sagen. Gratis-Cheeseburger! Ich muss dann mal weg. Habe Hunger.

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