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Das ging im Mai

Allerlei Tanzerei im Mai

Nur die ist ja leider schon wieder vorbei. Für die, die nicht tanzen wollen oder können und am Rand des Dancefloors lungern und gaffen: dann halt eher allerlei Sauferei im Mai. Und für diejenigen, die schon sehnsüchtig den Sommer erwarten, war’s allerlei Tyrannei im Mai. Denn Sonne ist nicht. Deswegen waren bisher noch alle Partys drinnen. Gewitter und Hagel waren ja in letzter Zeit so beängstigend wie die Zahl der AfD-Wähler in Rheinland-Pfalz. Gut, dass wir abgelenkt waren (vom Wetter natürlich).

Am 08.05. kam eine der erfolgreichsten deutschen Künstlerinnen in die Rockhal. Na, Nena natürlich. Nene, die heißt nicht wirklich so, ist nur ihr Spitzname. Wer hätte gedacht, dass die 99 Luftballons schon so alt sind? 1983 kam der Song raus. Und es ist bis heute immer noch nicht die Luft raus!

Weiter ging es im Mai mit Deerhoof. Die US-Indie-Rock-Band spielte am 11.05. im Rotondes. Die waren schon bei Coachella. Need I Say More?

Am 12.05. Bääähm im Mergener Hof. Kennen wir ja eigentlich schon, nicht wahr nicht. Diesmal waren am Set: DJ Dee Minque, Weez und Diggermies. Da denk’ ich mir, Digger wie mies! Der Name zumindest. Versprochen wurden uns Hip-Hop und Good Vibes. Hip-Hop versteht glaub’ ich jeder. Aber wie soll man Good Vibes interpretieren? Good Vibes wegen der tollen Atmosphäre und der Musik oder gab es auch Freibier? 

Selber Abend, anderes Event: Flashback, Metropolis. Meine Vermutung: DJ Hamid und DJ Franky legten die coolsten Songs der Soundtracks von „Flashdance“ und „Back To The Future“ auf. Deswegen ja auch Flashback. Sonst wär es ja „Dance To The Future“. Und das heben die sich bestimmt fürs nächste Mal auf.

Es ging weiter: Am 17.05. trat ein deutscher Komiker, Musiker, Moderator, Schauspieler, Synchronsprecher und Autor in der Arena auf. Til Schweiger? Nein, wir meinen natürlich Ralf Schmitz. Als was er jetzt auf der Bühne stand, ist die Frage, wo er doch schließlich so viel auf einmal isst. Sorry, ist.

Einen Abend später ging’s wieder ins Metro, weil wir einfach nicht genug bekommen können. Kostenloses Parken gegenüber und ne Frittenbude nebenan. Hip Hop Flavour mit DJ Big T und DJ Sam One wird da fast zur Nebensache. Und eine BLUE HOUR hatten die auch. Das ist die Stunde, in der statistisch die meisten Leute auf einmal betrunken sind und deswegen fast alles erlaubt ist. Fast so wie bei The Purge. Die Putzfrau steht schon neben den Toiletten bereit und die Mädels fallen von den Poledance-Stangen.

Wenn ich du wäre, dann wäre ich ein Leser des Trierer Lifestyle-Magazins und der Partytime. Glückwunsch, guter Geschmack! Wenn ich du wäre, würde ich über die unglaubliche Schlagfertigkeit und den puren Wortwitz dieses Artikels schmunzeln. Und wenn ich du wäre, wäre ich auf der Suche nach den besten Insidertipps für gute Partys unserer Großregion. Ein solcher Tipp wäre nämlich Wenn ich du wäre am 18.05. im Musikpark A1.

Dann am 19.05. Milky Chance in der Rockhal. Das deutsche Duo aus Kassel wurde 2014 mit dem Song „Stolen Dance“ berühmt. Meistens ist es ja so, dass Songs sehr private Angelegenheiten sind und die Künstler so etwas schon selbst erlebt haben. Also Rihanna hat Russian Roulette gespielt, Toto hatte den Trip seines Lebens in Afrika und Lady GaGa ist einfach unschlagbar im Pokern. Na, und Milky Chance verarbeiten, dass ihnen ein Tanz gestohlen wurde. So viel zur Kriminalität in Trier.

Am 20.05. standen Cigarettes After Sex im Atelier auf der Bühne. Wie kommt man auf so einen Bandnamen? Na, der Leadsänger hatte halt mal was mit einer, die nach dem Sex immer geraucht hat. Muss sie ja wissen. Oder er. Aber besser danach als davor. Und immer noch besser als After-Sex-Selfies. Kommentar bei Instagram: „Wow, wie hast du denn diesen tollen Messy-Bun hinbekommen?“

Wer mal sonntags so richtig Lust aufs Feiern hatte, hat am 20.05. mit Crazy Banana im Zebra Club einen Treffer gelandet. Hier soll es Leckereien und Free Shots gegeben haben, wobei sich natürlich als Motto alles um die Banane drehte. Dazu liefen im Hintergrund Hip-Hop, Dancehall und Reggaeton. Für mich gehören Affen als Emojis in mein Handy oder in den Urwald. Kein Plan, warum die im Urwald Reggaeton hören.

Last But Not Least: Club Tunes im Club Toni. Da legte DJ Jay.el die besten Club-Hits der letzten Jahre auf. Und damit „Ciao Adios, I’m Done“.

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