Stadtleben Kultur Konzert Party

Das ging im November

Klopf, Klopf. Jahresende.

Ende des Jahres. Vor der Tür. Einfach so! Es geht doch jedes Jahr zu schnell. Was wäre da besser, um uns vom Ende einer Dekade – der Dekade! – abzulenken, als der gelegentliche Partygang. Bock auf Weihnachten ist zwar da, aber wer schon jetzt mit „Last Christmas“ anfängt, hat schnell die Rentierschnauze voll.

Da rocken wir lieber noch mal kräftig zu Leprous ab und lassen den Jingle-Bell-Rock vorerst mit dem Rücken zum Raum in der Ecke stehen. Also: Leprous, norwegische Metal-Band, kam am 01.11. All Se Way From Norwegen in die schöne Rockhal. Dort flogen dann alle Fetzen, zumindest stelle ich mir das mit dem Metal ein bisschen so vor. VIP-Special-Guests des Abends waren The Ocean und Port Noir, dementsprechend war es nicht nur vor der Bühne etwas crowded.

Dann war da noch die Steffi am Start. Nein, nicht die hübsche Giesinger, die ist doch gerade in Afrika. Aber die Stefanie Heinzmann, nämlich am 03.11. im Atelier. Pop und Soul, eingeflogen aus der Schweiz, natürlich vom aktuellen Album „All We Need Is Love“. Gern geschehen für den Ohrwurm. Ob die Steffi auch schon die Joss Stone oder den Lionel Richie auf Schweizerdütsch angehauen hat? Man weiß es nicht, man munkelt noch.

Wem das zu sehr Softeis ist, war am 03.11. nebenan in der Rockhal – Letzebursch ist doch so klein. Da kam die Kontermukke von Worakls. Hatschi. Um es anders auszudrücken: Der französische DJ Kevin Rodrigues stapft in die großen Guetta-Fußstapfen, mit dem neuen und seit zehn Jahren erwarteten Elektro-Album „Orchestra“. Da habt ihr‘s doch.

Kurze Zeit später ging‘s weiter mit Iron Chic. Und zwar am 06.11. in Lucky’s Luke. Es waren einmal zwei Amis und ein Deutscher. Fast so könnte die Geschichte des Abends lauten. Denn die amerikanische Rock-Band Iron Chic holte sich einiges an Verstärkung auf die Bühne. Mit Adult Magic aus den USA und A Hurricane‘s Revenge aus Trier als Vorbands lieferten sie ein hammermäßiges Show-Erlebnis. Denn wie jeder weiß, sind Drei besser als Einer.

Ich frag mich schon manchmal, warum Event-Plakate immer so kompliziert sein müssen. Beispiel: Calexico/Iron & Wine am 06.11 im Atelier. Aha. Wie viele sind das jetzt? Und wer hat was mit wem? Um das mal ein bisschen aufzudröseln: Die beiden Bands Calexico und Iron & Wine arbeiten zusammen. Das kam 2005 – also vor 14 Jahren – mit der EP „In the Reins“ schon mal vor. Und weil die einfach so gut aufeinander zu sprechen sind, die Leidenschaft laufend in die Musik fließt und blabla, gibt‘s für Fans in diesem Jahr das Album „Years To Burn“. Und der Höhepunkt einer solchen Zusammenarbeit ist schließlich der gemeinsame Auftritt.

Wer statt gepflegter Musikkultur zu Bumchakalaka dancen wollte, ging am 07.11. zur Vogelfrei Tanzerei in die Luke. Motto war „Retro Tennis“, was mich unweigerlich und unfreiwillig an Hipster mit hochgezogenen weißen Socken denken lässt. Sagt dir deine Mama nicht, dass man seit 1970 so nicht mehr ausm Haus geht, Bro?

Der Club 11 öffnete nach der gefühlt ewigen Sommerpause seine Tore für die Herbst/Winter-Saison. Die Homophil-Partyreihe für alle LGBTQ+ und all diejenigen, die einfach Bock auf gute Stimmung haben, trumpfte am 09.11. mit Evergreens à la Dirk Federkeil auf.

Jetzt mal ernst: Nicht dass Emeli Sandé oder ihre Musik ernst wären. Aber die kann man nicht einfach so hören, die muss man genießen. Die Möglichkeit hatte man am 13.11. in der Rockhal. Das erst im September erschienene Album „Real Life“ hat schon als CD die Länge einer Dreiviertelstunde, dementsprechend war der Abend lang. Aber ist ja auch kein Wunder bei der Frau, die ihr bekanntestes Lied in zwei Parts unterteilt.

Ab-Workouts im Gym mögen gut sein, aber wer die Muskeln trainieren will, konnte am 15.11. einfach zu Ralf Schmitz in die Arena gehen. Was genau der deutsche Komiker, Schauspieler und Autor da so aufgetischt hat, weiß ich zwar nicht. Aber ich kenne ihn als Zwerg aus dem Otto-Film und da ist es wie mit Michael „Bully“ Helbig: ist zwar leicht doof, aber man krümelt sich weg. Und das hat auch auf keinen Fall was mit Keksen zu tun, wir wollen doch Bauchmukkis!

Bähm! Der November ist schon fertig! Was denn los mit dir? Der Monat daraufhin so: Bääähm! Am 16.11. im Mergener Hof. Nach dem Reggaeton des Sommers hieß es endlich wieder Hip-Hop. Von den DJs Weez und Dee Minque.

Ich hoppe dann jetzt mal in den nächsten Monat!

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