Kultur

"Der König stirbt" ab 13. Januar in der Tufa

Neuinszenierung des Absurden Theaters von Eugène Ionesco

Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Tufa Trier mit der Neuinszenierung von Eugène Ionescos "Der König stirbt" ein Stück mit Katharsis-Effekt. Im Rahmen der 2020 gestarteten, mehrjährigen Projektreihe "Der Tod und Wir" zur Aufführung gebracht, erleben die Besucher*innen an insgesamt fünf Terminen verschiedene Facetten und Sichtweisen sowie Bewältigungs- und Selbsttäuschungsstrategien zum Thema Vergänglichkeit.

Seit 2020 veranstaltet die TUFA Trier in Kooperation mit dem Hospizverein Trier die auf mehrere Jahre angelegte Projektreihe "Der Tod und Wir". Sterben, Tod und Trauer als unumgängliche Bestandteile des Le­bens verdienen gerade besondere Aufmerksamkeit. Ziel der Reihe ist es, einer umfassenden gesellschaftlichen, kulturellen und künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex einen Raum zu geben. In den letzten drei Jahren wurden zahlreiche Veranstaltungen verschiedenster Genres zu dem Thema entwickelt und unterschiedliche Kooperationen geknüpft.

Eigentlich bereits vor zwei Jahren geplant, doch aufgrund von Corona mehrfach verschoben, feiert nun "Der König stirbt" seine Premiere im Großen Saal. Die Neufassung des 1962 uraufgeführten Stücks "Le roi se meurt" aus der Feder des französisch-rumänischen Autors und führenden Vertreters des absurden Theaters, Eugène Ionesco, hat neben dem thematischen Bezug auch eine besondere Verbindung zur Tufa: Das Stück war die letzte Inszenierung des 2019 verstorbenen Kulturmachers Gerd Freyberg, der sich über 30 Jahre in der Tufa und dem Theaterverein Katz Theater e.V. engagierte.

Im Stück leitet die Frau des Königs mit den Worten "In anderthalb Stunden stirbst du. Am Ende der Vorstellung bist du tot." den Loslassprozess ihres Mannes ein. Inszeniert wird die Auflösung materiellen Lebens, exemplarisch verdeutlicht durch den Zerfall eines Königreichs und das Dahinscheiden einer königlichen Existenz.

Gemeinsam mit den Figuren innerhalb des Reichs erleben die Zuschauer*innen die verschiedenen Facetten, Sichtweisen, Bewältigungs- und Selbsttäuschungsstrategien der Vergänglichkeit. Das Ableben, die Dekonzeptionalisierung des Königs und die damit einhergehende Auflösung und Demaskierung des Königreichs stehen ebenfalls für die vielen Loslassprozesse, die ein Mensch in seinem Leben erfährt, damit etwas Neues entstehen kann.

Beginn der Vorstellungen ist jeweils um 20 Uhr, der Einlass um 19:30 Uhr. Die Karten gibt's ab 14,57 Euro auf ticket-regional.de.

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