Stadtleben Kultur

"Der Untergang des Römischen Reiches" bis 27. November

Große Landesausstellung in Trier beleuchtet den Niedergang eines Imperiums

Die drei größten Museen der ältesten Stadt Deutschlands bieten auf insgesamt 2.000 Quadratmetern Fläche in 31 Sälen jeweils unterschiedliche Ausstellungsschwerpunkte zum umfangreichen Thema. Zu sehen sind 700 Exponate mit Leihgaben von 130 Museen aus 20 Ländern. Ein vielfältiges Kulturprogramm mit Aktivitäten für Groß und Klein rundet die Ausstellung ab.

Das Rheinische Landesmuseum Trier zeigt als zentrale historische Ausstellung auf 1.000 Quadratmetern die entscheidende, wenn auch wenig bekannte Epoche des Römischen Reiches im 4. und 5. Jahrhundert. Mithilfe internationaler Spitzenexponate entsteht eine spannende Ausstellung, die verständlich die zahlreichen Faktoren und Ursachen illustriert, die zum Untergang des Römischen Reiches geführt haben. Sie verdeutlicht zudem, welche römischen Traditionen und Errungenschaften im Übergang zwischen prunkvoller Spätantike und vermeintlich dunklem Frühmittelalter verloren gingen oder in gewandelter Form fortleben konnten.

Mit dem Thema "Im Zeichen des Kreuzes – eine Welt ordnet sich neu" richtet sich der Blick des Museums am Dom Trier derweil insbesondere auf die Mosel- und Rheinregion von den Anfängen des Christentums bis ins 7. Jahrhundert. Die dortige Ausstellung zeigt, wie die christliche Kirche in das Machtvakuum treten konnte, das durch den Zerfall des Römischen Reiches und durch die allmähliche Auflösung der römischen Verwaltungsstrukturen entstand. Außerdem verfolgt sie, welche Rolle die Kirche bei der Weitergabe römischer Traditionen spielte.

Das Stadtmuseum Simeonstift beleuchtet schließlich unter dem Motto "Das Erbe Roms. Visionen und Mythen in der Kunst" das Fortleben des Römischen Reiches in der Kunst- und Kulturgeschichte. Kunstwerke aus fünf Jahrhunderten erzählen von der Faszination für die Idee "Rom", deren Echo bis in unsere Gegenwart reicht. Die Ausstellung im Haus neben der Porta Nigra zeigt eindrucksvoll, wie das Römische Reich und sein Untergang mal als "schlimmstes Unglück", bald als "glänzender Triumph der Freiheit" immer wieder neu interpretiert, gedeutet und verarbeitet wurden.

Tickets für die einzelnen Ausstellungen gibt’s ab 8,- Euro (ermäßigt 6,50 Euro), Kombitickets für alle drei Museen kosten 22,- Euro (ermäßigt 19,- Euro). Familienkarten sind ab 22,- Euro zu haben. Ein Tipp für Museumsfans ist das Dauerticket: Dieses ist personengebunden und ermöglicht es, die Landesausstellung der drei Museen während der Laufzeit beliebig oft zu besuchen. Die Karten sind auf ticket-regional.de/untergang-rom, an allen Vorverkaufsstellen sowie über die telefonische Hotline 0651/97 90 777 erhältlich.

Alle Infos zur großen Landesausstellung inklusive Veranstaltungskalender findet man auf untergang-rom-ausstellung.de.

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