Kultur

Dezimierte Gladiatoren verlieren in Quakenbrück

RÖMERSTROM Gladiators unterliegen Artland Dragons mit 77:96

Ohne drei Leistungsträger mussten die RÖMERSTROM Gladiators das Auswärtsspiel beim Tabellendritten, den Artland Dragons antreten. Dan Monteroso laborierte weiter an einer Leistenzerrung, aufgrund der er bereits die beiden Heimspiele am vergangenen Wochenende verpasste. Die kurzfristige Diagnose eines Anrisses der Patellasehne setzte Big Man Till Isemann außer Gefecht, weitere Untersuchungen folgen Anfang der Woche. Und auch Marco Hollersbacher konnte nicht eingreifen, der Flügelspieler klagte über Rückenschmerzen nach einem Sturz auf die Hüfte.

Somit konnte Headcoach Jermaine Bucknor nur auf einen reduzierten Kader zurückgreifen und schickte Garai Zeeb, Parker van Dyke, Alex Laurent, Travis Daniels und Dylan Painter als Starting Five auf das Parkett. Beide Teams starteten mit einer Menge Tempo in die Partie. Während die Gladiatoren frühe Distanzwürfe forcierten, kamen die Dragons meist über schnell ausgespielte Fastbreaks zu ihren ersten Punkten.

Da die Trierer zu Beginn nur mäßig trafen und die Defensive Probleme mit den schnellen Angriffen der Gastgeber hatte, stand es nach drei Minuten 3:8. In den nächsten Minuten stabilisierte sich die Defense der Gäste und auch offensiv fand man besser in die Partie (13:17, 7. Spielminute). Bis zum Ende des ersten Viertels gelang es das Spiel wieder offen zu gestalten und mit einem knappen Rückstand von 20:21 ging es in die erste Viertelpause.

Im zweiten Viertel stabilisierte sich vor allem die Trefferquote aus der Distanz auf Trierer Seite. Die Defensive blieb jedoch wechselhaft und nach einer kurzen Führung (25:23, 11. Spielminute), konnten die Dragons erneut etwas davonziehen (25:31, 14. Spielminute). Doch auch Artland hatte Probleme Konstanz in ihr Spiel zu bringen und die Offensive verlor etwas an Präzision, was die Trierer nutzen konnten und das Spiel bis zum Ende der ersten Halbzeit erneut offen gestalten konnten.

Die Gladiatoren zeigten eine hohe Intensität und kämpften um jeden Ball, trotzdem leisteten sich auch die Moselstädter einige vermeidbare Ballverluste. Nach zwei wechselhaften aber ausgeglichenen Vierteln ging es mit einem Rückstand von 41:44 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Trierer Profibasketballer dann die beste Phase des Spiels. Die Umstellung auf eine Zonenverteidigung trug sofort Früchte und mehrere defensive Stops sorgten für einfache Punkte auf der Gegenseite. So erspielte man sich eine 57:50 Führung (24. Spielminute) und hatte die Partie über einige Minuten im Griff. Nach einer Auszeit von Headcoach Patrick Flomo schalteten die Dragons dann offensiv wie defensiv noch mal einen Gang hoch und schenkten den Gladiatoren einen 0:9-Lauf ein (57:59, 29. Spielminute). So ging es erneut mit einem knappen Rückstand in die Viertelpause – 61:63.

Zu Beginn des letzten Viertels konnten die Dragons erneut etwas davonziehen und trafen nun immer besser aus der Distanz (61:68, 32. Spielminute). Aber auch auf Trierer Seite kam man über Dreipunkte-Würfe zum Erfolg und blieb weiterhin im Spiel – wie bereits in den drei Vierteln zuvor jagte ein kurzer Lauf den nächsten. Mit fortlaufender Spielzeit machte sich jedoch die kurze Rotation der Gladiatoren bemerkbar, die den Spielern viel Kondition und Konzentration abverlangte.

Eine wilde Phase auf Trierer Seite zur Mitte des letzten Viertels sorgte erneut dafür, dass der Abstand auf die Dragons nicht weiter verkürzt werden konnte und die Gastgeber leicht davonzogen (66:73). Aber auch jetzt warfen die Trierer Basketballer nochmal alles in den Ring und kämpften sich fünf Minuten vor Spielende erneut auf 73:76 heran.

Dann verließen die Gladiatoren jedoch gänzlich die Kräfte und Artland erspielte sich gegen die immer weniger stabile Zonendefense einfache Drei-Punkte-Würfe. Schnell zogen die Gastgeber deutlich davon und entschieden somit das Spiel (75:84, 38. Spielminute). Nach großem Kampf mussten sich dezimierte Gladiatoren letztlich dennoch deutlich mit 77:96 geschlagen geben.

Jermaine Bucknor, Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators Trier: "Das gestrige Spiel war eine große Herausforderung für uns. Dass uns gleich mehrere Leistungsträger gefehlt haben, hat das Spiel natürlich deutlich schwerer gemacht. Einige unserer Jungs mussten deutlich mehr Minuten gehen als üblich. Ich bin sehr stolz darauf, wie die Mannschaft trotzdem zusammengehalten und gearbeitet hat, ob auf dem Feld oder am Spielfeldrand. Jetzt liegt der Fokus darauf, uns gut zu erholen und optimal auf die Partie am Samstag vorzubereiten."

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