2.274 Zuschauer hatten sich in der Arena Trier zum letzten Heimspiel des Jahres versammelt. Nach der hohen Niederlage von 81:66 beim Tabellenletzten HEBEISEN White Wings Hanau am Freitagabend (14.12.) zeigten die Gladiatoren nur zwei Tage später eine bessere Leistung. Mit einem bärenstarken Center Till Gloger dominierten die Hausherren das erste Viertel und erarbeiteten sich einen Zehn-Punkte-Vorsprung.
Die Schalker gaben allerdings nicht auf und kamen unter Führung des Amerikaners Courtney Belger immer besser ins Spiel. Trotz starker Wurfquote aus der Zone glückte den Trierern aus der Distanz nicht viel. Die Folge: Die Gäste holten auf. Zur Halbzeit betrug der Rückstand nur noch sechs Punkte (50:44).
Was sich im zweiten Viertel angedeutet hatte, wurde im dritten schließlich Realität. Die Römerstrom Gladiators bekamen Belger nicht in den Griff, der nicht nur die Angriffe seines Teams einleitete, sondern auch mit einer starken Freiwurfquote überzeugte. Mit einem knappen 65:66 ging es schließlich ins letzte Viertel.
Über die ersten Minuten des letzten Viertels lieferten sich die Teams weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen. 30 Sekunden vor Schluss verloren die Gladiators bei einem Punkt Rückstand den Ball, verhinderten jedoch ein Fastbreak. Der Ballverlust hatte dennoch Folgen: Schalke spielte die Uhr runter und traf durch Brandon Parrish zur Vier-Punkte-Führung. Die Römerstrom Gladiators zeigten aber keine Nerven und verkürzten durch einen Dreier von Jermaine Bucknor auf 81:82. Der Sieg sollte den Hausherren dennoch nicht mehr glücken, denn eine starke Schalker Defense zwang Triers Simon Schmitz zu einem Wurf aus großer Distanz – der Versuch scheiterte am Ring.
Eine bittere Niederlage für Coach Christian Held: „Es ist schon frustrierend, dass man ein solches Spiel, in dem man viel investiert, am Ende nicht gewinnt. Schalke war in den entscheidenden Phasen einfach cleverer. Es gilt, weiter aus den Spielen und dieser Niederlage im Speziellen zu lernen und die Erkenntnisse mitzunehmen.“
Dafür haben die Römerstrom Gladiators Zeit bis zum 23.12., denn dann geht es zu den Tigers Tübingen. Nach einer kurzen Weihnachtspause warten im ersten Heimspiel des neuen Jahres die Hamburg Towers.