Auf die Trierer Basketballer stand nach der hohen Niederlage gegen Phoenix Hagen das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Während man gegen Hagen einen Gegner vermutete, dem es an Spielpraxis mangelte, erwartete man gegen Jena einen schwierigen Kontrahenten. Schließlich rangierte das Team aus der Science City vor der Partie mit vier Siegen aus fünf Spielen unter den Top-Mannschaften der ProA.
Doch wie die Trierer, die auf Jermaine Bucknor und Jonathan Dubas verzichten mussten, fehlte auch den Gastgebern mit Zamal Nixon und Demarcus Holland viel Scoring-Power. Gladiators-Headcoach Marco van den Berg schickte Chase Adams, Dan Monteroso, Thomas Grün, Jonas Grof und Robert Nortmann zu Beginn ins Spiel. Die Starting Five harmonierte und fand deutlich besser ins Spiel als gegen Hagen. Vorne wie hinten aggressiv und mit schnellen Abschlüssen, bauten die Gäste eine frühe 2:9-Führung auf. Doch auch Jena fand nach kurzer Schlafphase ins Spiel und verkürzte den Abstand nach dem Spielabschnitt auf 18:20.
Die Gladiators präsentierten sich auch im zweiten Spielabschnitt bissig – defensiv stark gegen den Mann und vorne mit hoher Trefferquote aus der Distanz. Science City verlor immer mehr den Anschluss, sodass die Trierer das Tempo nach Belieben bestimmen konnten. Diese Überlegenheit münzten die Gladiators in Körbe um und führten zur Halbzeit mit 28:44.
Auch im dritten Spielabschnitt schienen die Gladiators nicht müde zu werden. Ganz im Gegenteil: Man zeigte sich weiter hellwach und mit starker Teamleistung. Die Verletzungen Jenas machten sich zunehmend bemerkbar, denn nur selten zeigten die Hausherren konzentriert abgeschlossene Spielzüge. So konnten die Trierer ihre Gastgeber immer häufiger zu schweren Würfen zwingen und den Vorsprung auf zwischenzeitliche 15 Punkte ausbauen. Wie in den anderen Vierteln konnte Jena jedoch erneut den Abstand verkürzen – 50:60.
Im finalen Viertel setzte Jenas Coach Frank Menz alles auf eine Karte und schickte gleich vier Big Men aufs Spielfeld. Auch die Wurfquote der Hausherren verbesserte sich, sodass der Trierer Vorsprung auf fünf Punkte schmolz. Durch diesen geringen Abstand entwickelte sich gegen Ende ein offener Schlagabtausch, den die Gladiators dank aufmerksamer Defensive für sich entschieden.
„Ein sehr wichtiger Sieg. Wir brauchen Erfolge, um Bestätigung für das zu bekommen, was wir trainieren. Vor allem ohne Jermaine und ohne Jonathan war dieser Sieg dahingehend extrem wichtig”, freute sich Triers Coach Marco van den Berg.
Am Mittwoch geht’s weiter
Bereits am Mittwoch, dem 09.12., geht es für die Römerstrom Gladiators weiter. Um 19:30 Uhr empfängt man die Bayer Giants Leverkusen. Aktuell stehen die Leverkusener auf dem neunten Rang der ProA und verbuchten dabei genauso viele Punkte wie die Gladiators. Dafür benötigten die Giants allerdings drei Spiele mehr, denn auswärts verloren die Basketballer alle vier Auftritte. Eine gute Voraussetzung für die Trierer, die ihrerseits das dritte Spiel in der heimischen Arena für sich entscheiden möchten. Gelingt das, bringt man sich schon früh in die Position für einen Playoff-Platz.
Da erneut keine Zuschauer bei der Partie erlaubt sind, können Gladiators-Fans das Spiel kostenfrei im Livestream auf sportdeutschland.tv verfolgen.