Stadtleben

Schluss mit Basketball?

Römerstrom Gladiators: "StandAsOne30"-Fan-Aktion soll Existenz sichern

Es ist offiziell: Die ProA und die ProB erklären die laufende Basketball-Saison aufgrund der Corona-Krise für beendet. Ein herber Schlag für die Römerstrom Gladiators, da durch die nicht stattfindenden Heimspiele wichtige Einnahmen ausbleiben. Mittels eines Sanierungsprogramms soll nun die Existenz der Trierer Basketballer gesichert werden – ein zentraler Punkt ist dabei die "StandAsOne30"-Aktion.

Nachdem der Spielbetrieb in der ProA und ProB bereits zunächst unterbrochen wurde, hat die 2. Basketball Bundesliga GmbH nach Beratung mit den 41 Bundesligisten den Spielbetrieb für beendet erklärt. Die derzeitigen Tabellenstände gelten damit offiziell als Abschlussränge. Da das Aufstiegsrecht vom Abbruch des Spielbetriebs nicht betroffen ist, steigen die Chemnitz Niners und die Eisbären Bremerhaven voraussichtlich in die easyCredit BBL auf. Ebenso bleibt das Nachrückverfahren zwischen ProA und ProB unangetastet. Lediglich die Abstiegsregelungen zwischen ProA - ProB und ProB - Regionalliga werden in dieser Spielzeit ausgesetzt.

Für Christian Held, Headcoach der Römerstrom Gladiators, ein krasser, jedoch verständlicher Schritt: „Das ist eine Situation, die in dieser Art und Weise noch nie jemand erlebt hat. Wir haben das Gefühl, hier eigentlich noch nicht fertig zu sein. ‚Unfinished Business‘, so beschreiben das unsere Amerikaner. Aber die Gesundheit aller und die eigenen Familien, das geht jetzt einfach vor. Es ist eine merkwürdige Situation, aber wir müssen jetzt alle zusammenstehen.“

Nicht nur sportlich, auch finanziell hat der vorzeitige Ligaschluss Folgen. Laut Geschäftsführer Achim Schmitz soll ein Sanierungskonzept die Zukunft der Gladiators sichern: „Das ist ein schwerer Schlag, gar keine Frage. Wir haben hier in den vergangenen fünf Jahren mithilfe unserer Partner, Sponsoren und Fans etwas aufgebaut, was von der jetzigen Entwicklung und den Einnahmeausfällen akut bedroht ist. Aber diese Entscheidung der Liga ist richtig und war vorhersehbar, weshalb wir im Hintergrund bereits an einem Konzept gearbeitet haben, wie wir die Zukunft des Klubs sicherstellen könnten, wenn alle an einem Strang ziehen.“

Durch die drei ausbleibenden Heimspiele fehlen den Römerstrom Gladiators Einnahmen von mindestens 120.000,- Euro. Diese Einnahmen sollen nun durch ein zentrales Element des Sanierungskonzepts, den virtuellen "StandAsOne30"-Tickets, generiert werden.

Wie funktioniert’s?
Alle Fans und Unterstützer der Römerstrom Gladiators können für die ausbleibenden Heimspiele die personalisierten "StandAsOne30"-Tickets erwerben und dem Klub damit beistehen.
Wer helfen möchte, kann einen beliebigen Betrag auf folgendes Konto überweisen:

VOLKSBANK TRIER
KÖNIG RECHTSANWÄLTE – FANAKTION GLADIATORS
DE20585601030052754543

Wer mindestens 30,- Euro spendet, erhält ein virtuelles "StandAsOne30"-Ticket.

Wichtige Informationen:
Um den geordneten Ablauf der Aktion zu gewährleisten, haben die Römerstrom Gladiators ein Treuhandkonto bei einer Kanzlei eingerichtet. Nur wenn die angepeilte Summe von 120.000,- Euro auch erreicht wird, wird der Betrag an die Gladiators ausgezahlt.

Weitere Infos zur Aktion findet ihr auf roemerstrom-gladiators.de/standasone30

Foto: Agentur KÜHNEN

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