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So war’s…

Das Lifestyle-Magazin zu Gast beim Steak Campus

Wenn Erwachsene freiwillig die Schulbank drücken und Stunden später mit einem breiten Grinsen aus dem „Klassenraum“ schunkeln, handelt es sich um den Steak Campus der Grillexperten Marco Haag und Alfred Bauer. Das Lifestyle-Magazin war dabei und lernte, auf was es bei der Zubereitung eines Steaks wirklich ankommt.

(Trier-Ruwer) Im hauseigenen Eventraum „Handwerk 1901“ der Fleischerei Haag in Ruwer versammeln sich bereits 20 Minuten vor Start die ersten Gäste zum Stelldichein mit den Gastgebern: Fleischermeister Marco Haag und Grillexperte Alfred Bauer.

„Ich hoffe, ihr habt alle Hunger mitgebracht“, grinst Haag dem bunt gemischten Publikum entgegen und nickt in Richtung einer riesigen Stahltonne. „Das ist der Feuertopf von Florian Weber. Der kommt später noch zum Einsatz“, ergänzt Alfred Bauer. Nach kurzer Vorstellungsrunde geht‘s direkt los, denn wer nicht irgendein, sondern das perfekte Steak grillen will, muss das Fleisch kennen. Davon bekommt die Gruppe genug zu sehen, denn Marco Haag, besser bekannt als „der verrückte Metzger aus Ruwer“, lädt ein zu einer Backstage-Führung der Fleischerei. Da darf natürlich die Schatzkammer, der Reiferaum, nicht fehlen: In diesem lässt Haag bei einer speziellen Temperatur und Luftfeuchte die Rindersteaks über mehrere Wochen zum Dry Aged Beef reifen. „Das riecht ja gut. Fast wie ein guter Schinken“, murmelt eine der Teilnehmerinnen des Grillseminars.

Anschließend geht es ans Eingemachte, denn im Handwerk 1901 werden die Träume der Barbecue-Fans wahr. Ob Beefer, Otto Wildes O.F.B., ein Rösle-Kugelgrill oder ein Weber Genesis – Haag und Bauer reihen die besten Grills aneinander. Nur Zugucken ist aber nicht: Beim Grillkurs der Experten muss jeder mal ran. Schließlich lernt man nur so, wie die verschiedenen Cuts, also die Stücke des Rindes, zubereitet werden. Beim 800-Grad-Beefer ist der Respekt zunächst groß, doch die beiden Lehrmeister nehmen schnell die Scheu. Erst sorgt der Beefer bei einem Rumpsteak für die krosse Kruste, anschließend landet das gute Stück Fleisch auf einem Gasgrill und ruht bei niedrigeren Temperaturen, bis die optimale Medium-Kerntemperatur erreicht ist. Als es soweit ist, blitzen die ersten Smartphones aus den Taschen, um das Meisterwerk festzuhalten. „Wer hat Hunger?“, fragt Alfred Bauer, während er das Steak in Streifen schneidet. Bevor die erste „Klassenarbeit“ verkostet werden darf, gibt’s aber noch eine kleine Haagsche Gewürzkunde, denn der Fleischer ist überzeugt davon, dass die richtigen Gewürze den Geschmack des Fleisches betonen. Das erklärt auch die große Sammlung von Marco Haag: Da reihen sich hawaiianische Salze an die des australischen Murray Rivers oder den Borbonense-Pfeffer aus Madagaskar. Ein paar der edelsten Gewürze nennt der Fleischermeister mittlerweile sein Eigen und spart damit auch nicht bei den Verkostungen.

Nach der ersten Verkostung geht es munter weiter, denn neben Rumpsteaks wandern auch Dry Aged Beef, Rib-Eyes, riesige T-Bone-Steaks, Dry-Age-Pork und edles Wagyu-Rind aus der Eifel auf den Grill. Letzteres gilt übrigens als teuerstes Fleisch der Welt, was vor allem an der aufwendigen Aufzucht der Tiere liegt.

Im Schnitt verputzt jeder Teilnehmer 1.000 bis 1.200 Gramm Fleisch während eines Steak Campus. Auch durstig geht an diesem Abend keiner nach Hause, denn Kraftbräu, Wein und nicht-alkoholische Getränke stehen zur freien Verfügung.

Mit den Stunden steigt dann nicht nur die Stimmung der Gruppe und der gut aufgelegten Gastgeber, sondern auch das Wissen der Studierenden: Wie lange muss gutes Rindfleisch reifen? Welche Temperatur ist bei der Zubereitung von Steaks am besten für den Geschmack? – am Ende darf sich jeder Grillexperte nennen. „Ehrlich gesagt habe ich mich nie an teure Steaks herangetraut. Ich dachte zum Beispiel, dass ich auf meinem 08/15-Grill gar keine wirklich guten Rumpsteaks grillen könnte. Heute habe ich gelernt, dass es vor allem auf die richtige Technik ankommt und ein paar Experten-Kniffe“, freut sich Michael aus Trier, der den Steak-Campus von seiner Freundin zum Geburtstag geschenkt bekomme hat.

Bevor es nach Hause geht, haben Marco Haag und Alfred Bauer aber noch ein Highlight geplant, denn vor der Tür heizt der Feuertopf bereits auf Hochtouren. „Wir verwenden hierbei namibisches Premium-Holz von NAMwood. Das Holz wird in Namibia nachhaltig gerodet und hat einen extremen Brennwert durch die hohe Dichtigkeit des Holzes“, erklärt Bauer, während er ein Steak in der Asche grillt. Das zustimmende Nicken der Teilnehmer gibt ihm bei der Verkostung Recht. Marco Haag wundert das jedoch nicht: „Hier ist noch keiner unzufrieden nach Hause gegangen und hungrig schon dreimal nicht!“

Wer sich selbst überzeugen möchte: Tickets für den Steak Campus und weitere Informationen sind auf steak-campus.de erhältlich.

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