Doch keineswegs geht es dabei um Trübseligkeit, vielmehr um brandaktuelle und gesellschaftlich relevante Fragestellungen. Seit nämlich die Corona-Pandemie die Welt im Frühjahr 2020 zum Stillstand brachte, sind die Themen Krankheit und Tod allgegenwärtig und präsentieren sich in unserem Alltag mit einem völlig neuen Vokabular: Mortalitätsrate, Inzidenzwerte, Triage, Übersterblichkeit.
Doch wie spricht man über den Tod, noch dazu auf einer Theaterbühne? Welche Sprache findet man, wo Worte oft fehlen? Das Bürger*innentheater der Tufa macht sich auf die Reise und befragt das eigene Leben und die gesellschaftlichen Zustände dahingehend, welche Rolle Altern, Vergänglichkeit, Tod und Sterben insbesondere während einer globalen Pandemie spielen.
Im Zentrum des Projekts, welches Schauspiel und zeitgenössisches Tanztheater miteinander verbindet, stehen neben Interviews auch Lebensgeschichten von Trieren und Triererinnen, die privat oder beruflich mit dem Thema Tod zu tun haben. Aus diesen verschiedenen Geschichten entstehen schließlich die Szenen für das Bürger*innentheater, in welches generationsübergreifend Menschen aus der Region ihre Erlebnisse oder Geschichten zum Thema Tod und Sterben in Zeiten der Pandemie einbringen.
Als Teil der übergeordneten, von Tufa und dem Hospiz Trier organisierten Projektreihe "Der Tod und Wir" ist das Stück in sieben Vorstellungen zu sehen, Karten gibt es ab 8,- Euro auf ticket-regional.de.