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„Unser Herzblut steckt in der Kiez Street“

Ali Haidar und der Belichta im Lifestyle-Interview

Gemeinsam mit Blesius-Garten-Geschäftsführer Klaus Tonkaboni sind Herrlich-Ehrlich-Inhaber Ali Haidar und der Künstler Belichta die Macher hinter der Kiez Street. Wir sprachen mit Ali und dem Belichta über die Neuerungen in diesem Jahr und worauf sie sich freuen.

Die Kiez-Street-Premiere im letzten Jahr war ein voller Erfolg. Was ist euch in Erinnerung geblieben?
Ali Haidar: Ich fand es toll, dass man etwas Cooles mit den Trierer Gastronomen auf die Beine gestellt hat und zeigen konnte, dass Streetfood auch lokal gut funktioniert, was nicht zuletzt auch am engen Kontakt mit den Gastronomen gelegen hat. So konnten wir uns in Vorgesprächen mit diesen abstimmen. Es war einfach eine tolle Mischung. Etablierte Gastronomien, die man nicht jeden Tag besucht, waren genauso dabei wie geübte Streetfood-Artists. Dadurch konnte man diese für alle erreichbar machen. Uns hat es gefreut, dass wir das Kiez-Flair, welches unsere Veranstaltungen ausmacht, und unsere Musik inmitten der Stadt einbringen konnten.
Belichta: Was ich gut fand, war, dass an den Ständen die unterschiedlichsten Geschmäcker angesprochen wurden. Alle Kiez-Street-Teilnehmer sind auf ihre Weise qualitativ hochwertige Gastronomen. Die Fleischstraße war in den Jahren zuvor während des Altstadtfests nie so stark frequentiert wie andere Straßen. Bei der Premiere im letzten Jahr stand die Bühne etwas ungünstig, das Problem haben wir dieses Mal gelöst. Wir werden die Bühne nun ein paar Meter versetzt in Richtung Galeria Kaufhof aufstellen.

Was gibt es Neues in diesem Jahr?
Belichta: Die Kult-Gaststätte Aom Ecken konnten wir als neuen Stand gewinnen und es treten neue musikalische Acts auf, so unter anderem Mambo Schinki aus Luxemburg, der Coverversionen auf seiner Hammond-Orgel spielt. Es gibt zusätzliche Stehplätze und auch die Sitzgelegenheiten werden etwas optimiert, damit man sich zwischendurch ausruhen kann und insgesamt eine entspannte Atmosphäre herrscht.
Ali Haidar: Getränketechnisch werden wir dieses Jahr außerdem verschiedene Cocktails anbieten.

Worum geht es euch bei der Veranstaltung? Was ist euch besonders wichtig?
Ali Haidar: Es geht uns um gutes Essen, gute Stimmung und gute Musik. Auch wenn man mal etwas länger warten muss: Gute Gerichte haben mit Qualität zu tun, für deren Zubereitung benötigt man Zeit. Streetfood ist nun mal kein Fast Food. Wichtig ist außerdem, dass die Trierer Gastronomen über den Tellerrand hinausschauen können und sehen, was die anderen machen. Jedes der aufgestellten Zelte ist sechs Meter lang, jeweils zwei Gastronomen teilen sich einen Stand. Somit kochen diese quasi unter einem Dach und arbeiten Hand in Hand. Dennoch präsentiert jeder seinen eigenen, individuellen Stand. Es geht uns um die Vielfalt und um verschiedene Nationalitäten, nicht nur in Sachen Genuss. Ein weiteres unserer Anliegen ist es, Nischenmusikern eine Plattform zu bieten und diesen die Möglichkeit zu geben, ihre Songs vor Live-Publikum zu performen.
Belichta: Wir möchten etwas Anderes mitten in der Innenstadt anbieten. Wir setzen auf Sparte und erreichen dennoch die Leute. Dass dieser eigentliche Gegensatz funktioniert, hat der Zuspruch im letzten Jahr gezeigt. Ob Studenten oder Familien, ob Alt oder Jung: Das Publikum, das zu uns kommt, ist sehr gemischt. Die Besucher erwartet ein Programm der Kiez-Mischpoke, wie man es von unseren anderen Veranstaltungen wie dem Streetfood Market kennt. In jedem dieser Events steckt unser Herzblut. Dabei verfolgen wir stets den Mehrwertgedanken, soll heißen: Es gibt nicht nur eine reine Streetfood-Veranstaltung, sondern wir verbinden es mit weiteren Elementen. Dazu gehört definitiv gutes Essen und gute Musik, aber auch beispielsweise ein Flohmarkt wie beim TrödelKiez. Bei der Kiez Street ist das Altstadtfest der zusätzliche Baustein.

Wer legt die Speisenauswahl an den einzelnen Ständen fest?
Belichta: Im Vorfeld werden diese und auch die Preise mit den Gastronomen abgestimmt, sodass es zum einen eine gute Mischung gibt und man zum anderen mehrere Gerichte probieren kann.
Ali Haidar: Am besten man kommt mit Freunden oder mit der Familie und teilt sich ein Gericht. Auch darum geht es uns.

Was gibt es bei einer solchen Veranstaltung zu beachten? Welche Vorkehrungen müssen getroffen werden? Wie laufen die Vorbereitungen?
Ali Haidar: Wir stehen mit der Stadt in enger Verbindung und hatten bereits mit der Feuerwehr eine Begehung der Fleischstraße. Somit und durch das Sicherheitskonzept der Stadt ist jederzeit gewährleistet, dass genügend Platz vorhanden ist und das Event entspannt über die Bühne gehen kann.
Belichta: Die Zusammenarbeit mit der Stadt Trier und der Trier Tourismus und Marketing GmbH funktioniert hervorragend. Sie waren es, die uns im letzten Jahr angesprochen haben, um die Fleischstraße während des Altstadtfests zu beleben. So entstand schließlich unser Konzept, Streetfood von Trierer Gastronomen in der Innenstadt anzubieten.

Wie sind die Aufgaben im Vorfeld der Kiez Street verteilt?
Ali Haidar: Gemeinsam mit Klaus Tonkaboni, dem Geschäftsführer des Blesius Garten, bin ich für das Organisatorische verantwortlich. Ich koordiniere die Stände der teilnehmenden Gastronomen sowie deren Gerichte und kümmere mich um das Rahmenprogramm wie beispielsweise die Musik.
Belichta: Ich bin für die Werbung und das Künstlerische verantwortlich. Ich habe das Plakat entworfen und kommuniziere das Event über die sozialen Netzwerke. Wir Drei sprechen regelmäßig miteinander, wodurch viele tolle Ideen entstehen.
Ali Haidar: Wir sind froh, Klaus Tonkaboni dabei zu haben, der organisatorisch bewandert ist und schon seit einigen Jahren mit einem Stand des Blesius Garten in der Fleischstraße während des Altstadtfests vertreten ist.

Auf was freut ihr euch persönlich besonders?
Ali Haidar: Dass es nicht mehr lange dauert, bis wir wieder zusammen- kommen und mit unserem Event für ein besonderes Feeling inmitten des Altstadtfests sorgen dürfen.
Belichta: Ich stimme dem zu. Es ist toll, dass wir in einer der bekanntesten Straßen der Stadt unser Quartier aufschlagen können.

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