Die schöne Jahreszeit steht in den Startlöchern und ihr sucht noch eine schöne Fahrradstrecke zum Aufwärmen? Dann haben wir genau das Passende: Der Ruwer-Hochwald-Radweg zwischen Hermeskeil und Trier-Ruwer ist 48 Kilometer lang und bequem in einer Tagesetappe zu schaffen. Die Strecke ist gut ausgebaut und folgt die meiste Zeit der Trasse der ehemaligen Ruwer-Hochwald-Bahn.
Habt ihr die Ortschaften hinter euch gelassen, radelt ihr entspannt durch die idyllische Natur. An der Wegstrecke warten mehrere Rastmöglichkeiten mit schöner Aussicht. Wer besonders faul ist, sollte in Hermeskeil starten. Der Grund: Von dort führt die komplett asphaltierte Strecke nur bergab.
Ihr möchtet es etwas anspruchsvoller? Dann ist der Sauertal-Radweg die richtige Wahl. 52 Kilometer lang verläuft die Strecke überwiegend in der Ebene von Wasserbillig bis Echternach auf beiden Seiten der Sauer. Wer möchte, kann dank der zahlreichen Brücken zwischen Deutschland und Luxemburg wechseln.
Eines ist dabei jedoch Pflicht: In Ralingen führt der Sauertal-Radweg durch einen 330 Meter langen ehemaligen Eisenbahntunnel. Wer sich nach dem Trip noch fit fühlt, kann den Radweg von Wasserliesch aus über den Mosel-Radweg bis nach Trier verlängern.
Apropos Mosel-Radweg: Mit 275 Kilometern Länge verbindet dieser Thionville mit Koblenz. Zugegeben, eine Tagesetappe ist der Mosel-Radweg mit dieser Länge nicht, doch auch Tagestouren lohnen sich. Schließlich verbindet kein Radweg die deutsche, französische und luxemburgische Kultur so eindrucksvoll wie er.
Immer vorbei an weltberühmten Weinlagen, kleinen Städtchen, Burgen und jeder Menge Einkehrmöglichkeiten, sind die Etappen für jedermann geeignet. Zudem lassen sich die Strecken des Mosel-Radwegs unkompliziert mit Routen von Sauertal-, Ruwer-Hochwald-, oder Saar-Radweg verbinden. Unser Tipp: Fahrt mit einem Schiff nach Neumagen-Dhron und von dort zurück nach Trier.
Weniger als halb so lang, jedoch nicht weniger interessant ist der Saar-Radweg mit rund 110 Kilometern. Ähnlich grenzübergreifend führt dieser von Sarreguemines (Saargemünd) in Frankreich nach Konz. Wer eine sportliche Herausforderung sucht, kann die eigentliche Zweitagestour auch in einem abradeln. Knifflig ist dabei nur die Länge, nicht aber der Wegverlauf. Der ist nämlich als ADFC-4-Sterne-Qualitätsradroute zertifiziert und angenehm ebenerdig.
Ebenerdig ist langweilig und euch zu langsam? Wie wäre es dann mit einer rasanten Bergabfahrt: Wer den ultimativen Adrenalinkick sucht, ist in Mehring und Trassem gut aufgehoben. Der Grund: Hier befinden sich zwei Trailparks, die mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden die Offroad-Gemeinde begeistern.
Statt gemütlichem Radeln auf asphaltierten Straßen warten hier die sogenannten Trails, die sich in steilen Kurven durch den Wald schlängeln. Im Walderlebniszentrum Trassem könnt ihr euch bei der zwölf Kilometer langen „XCountry-Strecke“ beim Mountainbiken warmfahren, ehe es auf dem „Freeride-Trail“ den Berg abwärts geht.
Eine Ecke schneller wird‘s im Trailpark im Mehringer Kammerwald. Hier warten gleich vier Strecken, die rund 200 Höhenmeter Abfahrtspaß garantieren. Anfänger sollen die Schilder beachten und die Strecken unbedingt vorher abgehen. Mit engen Kurven, steilen Abschnitten und Sprüngen solltet ihr nämlich besser die richtige Strecke erwischen – im Notfall könnt ihr die Hindernisse auf den sogenannten Chickenways umfahren oder auf einen leichteren Streckenabschnitt ausweichen. Fest steht: Hier ist für jeden Mountainbiker etwas dabei.
