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Blink-182: Nine

Es gibt Bands, die erfinden sich bei jedem Album neu und dann gibt es noch Blink-182. Auch bei der neuesten Platte gilt das Motto „Tradition statt Innovation“ – funktioniert dennoch.

1992 gegründet, sind Blink-182 so etwas wie die unkaputtbaren amerikanischen Punk-Pop-Rocker schlechthin. Abgesehen von kleineren Differenzen inklusive kleinerer Besetzungsänderungen und Pause von 2005 bis 2009, versorgte das Trio um Frontmann Mark Hoppus seine Fangemeinde in regelmäßigen Abständen mit neuen Songs.

Mit „Nine“ steht nun das neueste Album zum Hören bereit. Moment mal! „Nine“? Ja, tatsächlich spielt der Titel auf die Albenzahl der Band an und ließ damit den ein oder anderen Fan verwirrt mit den Schultern zucken. Der Grund: Offiziell veröffentlichten Blink-182 erst acht Studioalben.

Das sorgte für solche Verwirrung, dass Hoppus die eigenen Anhänger aufklären musste und erklärte, dass die Band das Demo „Buddha“ ebenfalls als Album zähle. Na dann ist ja wieder alles gut. Das trifft im Großen und Ganzen zu, denn wenn man ehrlich ist, können Fans auch mit dem Kauf von „Nine“ nicht wirklich etwas falsch machen.

Schließlich bleibt die Band auch dieses Mal ihrem Stil treu und trällert Songs, die erneut in jeden American-Pie-Soundtrack passen könnten und bei den Hörern die Pubertäts-Pickel sprießen lassen. Zwar legen Kritiker diese Stiltreue – nicht zu Unrecht – als fehlende Experimentierfreude aus, aber trotzdem darf „Nine“ wieder ganz weit oben in den US-Charts erwartet werden.

ANSPIELTIPPS „Darkside“, „Happy Days“ FAZIT Nichts Neues, aber der bekannte Blink-182-Mix funktioniert auch dieses Mal.