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Borderlands Game Of The Year

Die Mutter der Loot-Shooter ist zurück – und stimmt kraftvoll auf den neusten Teil im September ein.

Ist das schon so lange her? 2009 überraschte mich „Borderlands“ mit innovativem Gameplay, rotzfrechem Humor und süchtig machenden Spielmechaniken. Zehn Jahre später, und direkt nach der Ankündigung von „Borderlands 3“, liefert Publisher 2K nun eine aufgemotzte Variante des verrückten Ego-Shooters ab.

Wie habe ich euch vermisst!

Gerne schaue ich wieder in Pandora vorbei, einer Welt, die durchgeknallter und gefährlicher kaum sein könnte. Es kommt mir vor als wäre es erst gestern gewesen, dass ich dort mit den vier tapferen Kammerjägern unterhaltsame Abenteuer erlebt habe.

Schnell wähle ich Lilith als Charakter aus und gehe mit der Sirene auf die Jagd. Egal für wen ihr euch entscheidet, solltet ihr „Borderlands“ noch nie gespielt haben, dann lohnt sich jeder Charakter. Je nach eigenem Gusto solltet ihr entscheiden, ob ihr eher als Nahkämpfer (Brick), Sniper (Mordecai), Allrounder (Roland) oder Heimlichtuer (Lilith) spielt.

In Pandora warten direkt zu Beginn jede Menge Feinde und Fundorte auf euch: Quasi in jedem Objekt haben die Entwickler von Gearbox etwas versteckt. Im Schrank, in der Mülltonne oder selbst in der Toilette wartet Loot auf euch – und genau das machte schon immer den Reiz von „Boderlands“ aus.

Es gibt Dutzende, ach was, hunderte von Waffen, die einzigartige Fähigkeiten aufweisen. Daher gebe ich „Borderlands“ auch den Namen „Mutter aller Loot-Shooter“.

Hübsch, frech und immer noch jung

Die „Game of the Year“-Edition beinhaltet natürlich alles, was das Original schon bot – nur eben in hübscherer Fassung. Der Comic-Stil ist dabei erstaunlich zeitresistent: Es könnte sich hierbei auch glatt um einen aktuellen Titel handeln – nur mit weniger Details als heutige Spiele.

Hinzu kommen noch die vier DLCs „Die Zombie-Insel von Doktor Ned“, „Mad Moxxi’s Underdome Riot“, „The Secret Armory of General Knoxx“ und „Claptrap’s New Robot Revolution“. Allesamt verlängern diese die Spielzeit von mindestens 30 Stunden auf weitere 20 bis 30 Stunden – ist also viel drin in dem Paket.

Eigentlich wollte ich mir die aufgehübschte Version von „Borderlands“ nur ganz kurz anschauen – und verbrachte gleich mal vier Stunden in der ersten Sitzung. Die Spielmechaniken aus Ballern, wild durch die Gegend rasen und dummen Gesprächen zu lauschen faszinieren und funktionieren heute immer noch. Ich wäre froh, wenn ich ebenso gut altern würde.

Das Herzstück sind aber natürlich die Waffen, die den Spielspaß ausmachen: Wenn ihr euch im Verlauf der Kampagne ein anschauliches Arsenal an Schießprügeln jeder Colour angespart habt, steht der Unterhaltung nichts mehr im Wege. Stellt sich nur noch die Frage, ob ihr eure Gegner lieber mit elektroschockenden Revolverkugeln, verätzenden Raketen oder brandgefährlichen MG-Salven ins Jenseits schickt.

Fazit

Alle, die noch nie das Vergnügen mit „Borderlands“ hatten und sich für Shooter interessieren, brauchen nicht lange zu überlegen – kauft euch das Teil hier! Alle Kenner der Reihe werden aber auch sicherlich gerne wieder zu den Ursprüngen zurückkehren, was sich bei der „Game of the Year“-Edition sicherlich lohnt.

Habt ihr damals jedoch bereits hunderte Stunden in das Spiel investiert und kennt jeden Winkel Pandoras auswendig, solltet ihr es euch vielleicht nochmals überlegen, da ihr hier nichts Neues finden werdet. So oder so – die „Borderlands Game of the Year“-Edition ist ein prima Zeitvertreib und verkürzt die Wartespanne bis Teil 3 im September endlich erscheint.

Erhältlich für: PS4, Xbox One, PC
Website: borderlands.com