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Ed Sheeran: No. 6

Als der „rothaarige Typ von nebenan“ hat sich Ed Sheeran mittlerweile nicht nur in zahlreiche Frauenherzen gesungen, sondern auch in die Charts. Das ist nun erneut zu erwarten.

Ed Sheeran No. 6 Als der „rothaarige Typ von nebenan“ hat sich Ed Sheeran mittlerweile nicht nur in zahlreiche Frauenherzen gesungen, sondern auch in die Charts. Das ist nun erneut zu erwarten. Etwas pummelig, rothaarig und kreideweiß – wenn Ed Sheeran etwas nicht hat, dann den Popstar-Look.

Das braucht der Brite aber auch nicht, denn seit seiner Hitsingle „The A Team“ schleudert der Sänger einen Song nach dem anderen an die Chartspitze. Wo Edward Christopher, kurz Ed, seine Ideen hernimmt, kann keiner so wirklich sagen, doch der Kreativbrunnen scheint noch lange nicht zu versiegen.

Etwas weniger kreativ sind hingegen die Namen der drei Studioalben: „+“, „x“ und „÷“. „No. 6“ spielt hingegen auf ein früheres Album an, namens – Überraschung – „No. 5“. Auf der neuesten Platte ist Sheeran aber nicht alleine zu hören, sondern hat sich Ronson-like bei jedem Song einen oder mehrere Partner mit ins Studio geholt.

So ist auf „I Don‘t Care“ Justin Bieber zu hören oder auf „Cross Me“ Chance the Rapper. Das alles klingt wie immer gut und ist musikalisch gut gemacht – aber auch langweilig. Denn mal ehrlich: So oft, wie die Sheeran-Songs im Radio rauf- und runterlaufen, lassen sie sich kaum noch auseinanderhalten.

Alles klingt irgendwie ähnlich und nach dem Ed-zertifizierten Singer-Songwriter-Gesumme, doch Überraschungen sucht man vergeblich. Würde man Sheeran-Songs mit einer Pizza vergleichen, wäre es also weder die Kombination aus Sardellen, Artischocken und massig Knoblauch noch eine Margherita. Das Sheeran-Problem: Pizza Salami wird auf Dauer langweilig.

ANSPIELTIPP „I Don‘t Care“ FAZIT Guter Typ und gute Musik, die auf keiner Main- stream-Playlist fehlen darf. Aber: Auf Dauer einfach öde.