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Even The Ocean

Story trifft auf Jump&Run – ein gewagtes Experiment, das gut ausgeht.

Aliph hat ein Problem: In weiter Zukunft macht die versierte Kraftwerk-Technologin einen Ausflug ins Unbekannte. Bei der Mission geht einiges schief und ihre Kollegin stirbt einen tragischen Tod. Von nun an muss Aliph alleine weitermachen und entdeckt eine ungeahnte Macht, die sie vor einige Herausforderungen stellt.

Interessante Mischung

Bei „Even the Ocean“ vermischen sich Elemente von Adventure und Jump&Run zu einem interessanten, kleinen Werk. Das Spiel teilt sich auf in fordernde Plattform-Abschnitte und wechselt dann zu narrativen Adventure-Passagen. Bei Letzterem wird die Story rund um Aliph vorangetrieben. Ihr redet mit Einwohnern von Whiteforge City und entdeckt die faszinierende, futuristische Umgebung.

Bei den Hüpfpassagen ist meist Geschick gefragt: Hier müsst ihr springen, klettern, ausweichen und sogar einige Rätsel lösen. In der Welt von „Even the Ocean“ dreht sich übrigens alles um dunkle und helle Energie. Diese wird von überall wuchernden Pflanzen abgegeben.

Wenn Aliph über eine dieser Pflanzen läuft, saugt sie auch deren Energie ein. Eine Anzeige am unteren Bildschirmrand gibt Auskunft darüber, in welche Richtung der Wert tendiert. Denn das hat direkte Auswirkungen aufs Gameplay.

Komm auf die helle oder die dunkle Seite

Seid ihr vornehmlich im hellen Bereich, so könnt ihr euch schneller bewegen, im dunklen Bereich hüpft ihr dafür wesentlich höher. „Even the Ocean“ spielt geschickt mit dieser Mechanik und lässt euch damit in gewissem Rahmen herumexperimentieren. Doch Vorsicht: Wenn ein Bereich das Maximum erreicht, dann war es das – so viel Energie einer Sorte hält Aliph nämlich nicht aus. Also seid stets auf der Hut und behaltet die Anzeige im Auge.

Wem das Ganze zu stressig ist, muss sich nicht sorgen: die Entwickler lassen euch sogar die Wahl, ob ihr sämtliche Hüpfpassagen aus dem Spiel verbannen wollt, um nur die Story zu erleben. Anders herum geht es aber auch: Ihr könnt bei den Optionen einstellen, ob die Story-Abschnitte rausfliegen sollen. Eine ziemlich coole Auswahl, wenn ihr mich fragt.

Grafisch habt ihr es bei „Even the Ocean“ übrigens mit einem netten 16-Bit-Stil zu tun. Untermalt wird das Ganze von einem nie nervenden Soundtrack, der sich prima dem Geschehen anpasst.

Fazit

„Even the Ocean“ ist ein gelungener Mix aus zwei unterschiedlichen Genres, der ganz gut funktioniert. Besonders interessant ist dabei die Option, dass ihr eines der beiden Genres (Jump&Run oder Adventure) per Optionen aus dem Spiel verbannen dürft. Somit bietet das Werk von Analgesic Productions wirklich jedem Genre-Freund etwas.

Erhältlich für: PS4, Xbox One, PC, Switch
Website: eventheocean.com