Unterhaltung Games

Freddy Spaghetti

Verrückt: Eine Nudel geht zum Gegenangriff über.

Das Setting von „Freddy Spaghetti“ ist eigentlich ganz normal: Eine ruhige Gegend, irgendwo in Nordamerika. So scheint es zumindest. Doch was sich Entwickler Playful Pasta da ausgedacht haben, ist schon ziemlich abgefahren. Denn der Protagonist des Spiels zieht seine Aufmerksamkeit auf sich – es handelt sich nämlich um eine Nudel. Ein lustiges, wenn auch verrücktes Abenteuer beginnt.

Es soll leben!

Weil ein Professor keinen Erfolg dabei hat Gegenständen Leben einzuhauchen, gibt er schon fast auf. Als nachts aber von einem Teller Nudeln träumt – wer tut das nicht – probiert er seine Maschine an einer handelsüblichen Spaghetti aus. Und siehe da: Es funktioniert. Ab sofort dürft ihr die Kontrolle über die Teigware übernehmen.

Nett gemacht: Die Stimme aus dem Off erklärt, dass Freddy – so nennt der Porf die Nudel ab sofort – noch viel Übung braucht. Ja, ihr müsst in diese Steuerung echt reinkommen. Irgendwie habe ich mich sofort an das Spiel „I Am Bread“ erinnert. Die Steuerung war ähnlich. Ihr kontrolliert nämlich die beiden Enden der Nudel. Als Beispiel: Drück ihr den Analogstick nach oben und gebt dann Druck auf den rechten Bumper, so hüpft die rechte Seite der Nudel nach oben bzw. in die Richtung, die ihr auswählt.

Klingt am Anfang etwas holprig, ist aber so gewollt und sorgt später für eine Menge Slapstick. Aber nach einer Weile geht es sogar halbwegs mit der Navigation – wobei ich immer wieder Schwierigkeiten bekam, wenn ich schnell oder akkurat handeln musste.

Nudel dich durch die Welt

„Freddy Spaghetti“ lebt von seinem Helden und den irrwitzigen Missionen. Anfangs müsst ihr lediglich von A nach B gelangen, später dann kleine Aufgaben lösen. Besonders merkwürdig – aber auch amüsant – fand ich eine Mission, bei der ich auf der Tastatur mit Freddy einen Befehl eingeben sollte. Ab diesem Moment nimmt das Spiel eine kleine Wendung – jedoch nur in Bezug auf die Story. Spielerisch macht das wenig aus.

In den späteren Missionen wird „Freddy Spaghetti“ aber zur wahren Herausforderung: Große Sprünge meistern, Raketen ausweichen, schnell handeln und nie die Kontrolle verlieren. Frust und Spaß liegen manchmal sehr nahe beieinander. Aber für eine Runde zwischendurch macht das Spielchen immer wieder Laune – was nicht zuletzt der super Vertonung der Erzählstimme aus dem Off zu verdanken ist. Diese kommentiert auf witzige Weise, was Freddy so alles passiert.

Fazit

Eine Spaghetti zum Liebhaben. Nicht nur Pasta-Fans kommen hier auf ihre Kosten, sondern auch Zocker, die ungewöhnliche Spielchen lieben. „Freddy Spaghetti“ ist wohl kaum Mainstream, weiß aber durch lustige Ideen zu überzeugen. Für Zwischendurch oder mal abwechselnd mit einem Kumpel spielen, eignet sich „Freddy Spaghetti“ hervorragend. Nur an die Steuerung muss man sich etwas gewöhnen.

Erhältlich für: Playstation, Xbox, Switch
Website: ratalaikagames.com/games/freddyspaghetti.php