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Green Day: Father Of All Motherfuckers

Vier Jahre Pause waren für manche Green-Day-Fans zu lange. Nur gut, dass mit „Father Of All Motherfuckers“ jetzt das 13. Album erscheint. Und das hat laut der Band vor allem eines: dicke Eier.

1987 als Sweet Children gegründet, wurde die US-Band zwei Jahre später in Green Day umbenannt. 1990 ersetzte Tré Cool Al Sobrante als Drummer und das neue Dreamteam am amerikanischen Rockhimmel war perfekt. Ganz so schnell ging es dann doch nicht.

Erst 1994 gelang dem Trio mit „Dookie“ der Durchbruch. Die Platte ging weltweit durch die Decke und verkaufte sich mehr als 20 Millionen Mal. Seitdem kloppen die Jungs den Gitarrenfans alle paar Jahre ein neues Spitzenalbum um die Ohren. 2012 sogar drei, denn Green Day veröffentlichten „¡Uno!“, „¡Dos!“ und „¡Tré!“ binnen vier Monaten – straffes Programm.

Nach „Revolution Radio“ (2016) gibt‘s mit „Father Of All Motherfuckers“ nun das 13. Studioalbum. Das sollte laut dem Trio besser durch die Decke gehen, denn Sänger Billie Joe Armstrong verkündete im Playboy, dass „dieses Album die dicksten Eier in der Musik“ habe. Der „Lifestyle Of Not Giving A Fuck“ wurde vorher schon zu einem der Themen der Platte erklärt.

So klingt‘s dann auch: Die Band macht musikalisch, was sie will, mischt in „Fire, Ready, Aim“ funkigen Sound und einen eingängigen Text über die Rock-Basis. In „Father Of All …“ geht es hingegen in eine andere Richtung. Das könnte auch dieses Mal die gelungene Mischung sein, auf die die hungrige Fangemeinde seit vier Jahren gewartet hat.

ANSPIELTIPPS „Fire, Ready, Aim“, „Sugar Youth“
FAZIT Green Day tobt sich musikalisch auch im 13. Album aus. Für alle Fans des US-Trios ein Pflichtkauf.