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Inertial Drift

Heiße Rennen, coole Steuerung – ob das zum Hit ausreicht?

Der Name geht mir immer noch nicht so leicht über die Lippen: „Inertial Drift“ klingt aus deutschem Mund etwas holprig. Aber das hat unseren Jungtester Finn natürlich nicht daran gehindert, sich hinter das virtuelle Steuer zu setzen und Gas zu geben. Schauen wir uns an, was ihn erwartet hat.

Welcome to the 90's

Bereits nach den ersten Spielminuten zeichnet sich ein eindeutiges Bild ab: Finn liebt diesen Arcade-Racer. Das liegt an zweierlei Dingen: Zum einen ist der Sound und die Optik klasse, zum anderen fühlt sich die Steuerung innovativ an. Und damit trifft Finn den Nagel auf den Kopf: „Inertial Drift“ hält, was der Titel verspricht.

Die Steuerung lässt euch mit den unterschiedlichen Vehikeln elegant um die Ecken driften, wie ihr es sonst noch nie erlebt habt. Allerdings braucht es auch eine gewisse Gewöhnungsphase: Wie gewohnt steuert sich jeder Flitzer mit dem linken Analogstick. Zum Driften setzt ihr nun den rechten Stick mit ein. Hört sich komisch an, funktioniert aber super.

Später kommen sogar noch die Schultertasten hinzu, was das Ganze ziemlich fordernd, aber auch irgendwie geschmeidig macht. Profis spielen zudem noch mit dem Gas und der Bremse, um noch bessere Drifts auf den Asphalt zu legen.

Voller Fokus auf den Drifts

Die einzelnen Rennen gestalten sich fast immer gleich: Maximal tretet ihr gegen einen anderen Konkurrenten im Duell an. Danach gilt es die Strecke möglichst elegant zu meistern. Keine Sorge, dass euch der Gegner vom Weg abdrängt: Kollisionen sind hier nicht möglich – zumindest in dem Modus, in dem Finn über die Strecke rattert.

Nebenbei gibt es natürlich noch andere Modi, die sich aber insgesamt sehr ähnlich anfühlen: Sei es ein Checkpoint-Rennen, ein Zeitrennen oder ein Ausdauerrennen – und das ist vielleicht auch die größte Schwäche von „Inertial Drift“. Die Abwechslung fehlt etwas.

Klar, es macht tierisch Spaß die einzelnen Autos zu meistern, aber danach war’s das auch schon. Kein Aufleveln, keine anderen Modi, kaum Online-Spieler – wobei letzteres von der Tageszeit abhängig ist. Zum Glück kann Finn gemeinsam mit seinem Papa per Splittscreen über den Asphalt rauschen.

Fazit

Herausfordernde Steuerung, klasse Arcade-Feeling und cooler Sound – für Finn ist „Inertial Drift“ jedenfalls ein richtig starker Titel, mit dem er in den kalten Wintermonaten noch seinen Spaß haben wird. Einzig beim Umfang schwächelt „Inertial Drift“ am Ende etwas. Doch das Meistern der einzelnen Karossen fühlt sich herrlich an. Vielleicht verpasst PQube dem Spiel bei einer Fortsetzung noch mehr Fleisch auf die Rippen.

Erhältlich für: PS4, Xbox One, PC, Switch
Website: inertialdrift.com