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Kekz Kopfhörersystem für Kinder

Bunt, kabellos und einfach zu bedienen: Eine Firma aus München verspricht kindgerechte Unterhaltung für die Ohren. Ein Erfahrungsbericht.

Inzwischen sind sie hierzulande und bei unseren deutschen Nachbarn kaum noch aus den Kinderzimmern wegzudenken: Die Tonieboxen samt den knuffigen Figuren haben viele kleine und auch große Fans. In eine ganz ähnliche Sparte schlägt nun der deutsche Hersteller Kekz, der mit seinen Kopfhörersystemen für Kinder Unterhaltung für unterwegs verspricht. Wir durften beim Beta-Programm teilnehmen und die bunten Hörmuscheln vor dem offiziellen Verkaufsstart ausgiebig testen.

Ein Bild, das für sich spricht: Breit grinsend kommt Leo ins Wohnzimmer gestapft und nickt rhythmisch mit dem Kopf. Auf seinen Ohren trägt der dreijährige Knirps blaue Kopfhörer. Diese hat er auf dem Nachttisch seines großen Bruders gefunden. Ganz alleine – ohne, dass es ihm jemand gezeigt hätte – hat Leo die Kopfhörer in Betrieb genommen und hört sich Sandmännchens Traumgeschichten an. Dabei stand im Test eigentlich sein fünfjähriger Bruder Henri im Mittelpunkt. Doch das zeigt bereits, dass sich die Firma Kekz viele Gedanken ums Handling des Kopfhörersystems gemacht hat.

Einfache Bedienung ohne Schnickschnack

Rein äußerlich sehen die Kekzhörer nicht sonderlich anders aus als andere Kinderkopfhörer: Mit ihren bunten Farben ziehen sie die Blicke der Kleinen auf sich. Was jedoch ins Auge fällt: Ein Kabel fehlt hier. Das liegt nicht etwa daran, dass die Kopfhörer per Bluetooth oder Funk betrieben werden. Nein, ganz im Gegenteil: Die Kekzhörer sind in sich geschlossene Systeme und völlig analog. Sie versprechen eine kinderleichte Bedienung – was im Falle von Leo bereits funktioniert hat.

Die Musik beziehungsweise die Geschichten kommen von handlichen runden Scheiben, die an einen Puck aus einem Air-Hockey-Spiel erinnern. Hält man eine solche Scheibe, die auch Kekze genannt werden, an die rechte Ohrmuschen, dann sorgt der Magnet dafür, dass sie dort einklickt. Mit einem leichten Druck auf den oberen Rand sind sie auch wieder leicht zu lösen. Sobald der Kekz eingerastet ist, spielt der die darauf befindliche Geschichte ab. Manche Eltern und Kinder werden das von ihren Tonieboxen bereits kennen.

Sehr wenige Knöpfe am Kopfhörer sorgen dafür, dass Kinder das Gerät intuitiv nutzen können: An der linken Ohrmuschel prangt außen ein dickes „K“. Drückt man darauf, schaltet sich der Kopfhörer an, nochmals drücken spult die Geschichte ein Kapitel weiter. Ein langes Drücken schaltet die Kopfhörer wieder aus.

Zusätzlich befindet sich noch ein kleiner Schalter oberhalb der linken Ohrmuschel. Dieser reguliert die Lautstärke in drei Stufen. Maximal ist die Lautstärke jedoch auf 85 dB begrenzt – wie es von Kinderärzten empfohlen wird. Das war es auch schon an Knöpfen oder Schaltern. Klar, dass Leo das schnell raushatte.

Wenn es mal länger dauert

Zum Aufladen liegt dem Gerät noch ein USB-C-Kabel bei. Allerdings kam das im Test nur einmal zum Einsatz: Denn die Akkulaufzeit beträgt laut Hersteller rund 15 Stunden. Das ist genügend für die meisten langen Autofahrten oder Flüge. Was Henri gut gefiel, waren die weichen „Dinger“ auf den Ohren. Damit meint er die Ohrpolster aus Kunstleder, das auch am Kopfbügel zum Einsatz kommt.

Und mit einem „schau mal, Papa!“ klappt er die Kekzhörer zusammen, dass sie problemlos in seinen Rucksack passen. Das robuste Plastikgehäuse sorgt außerdem dafür, dass kleinere Unfälle ohne Folgen bleiben, wenn die Kopfhörer mal auf den Boden fallen.

Insgesamt hatten Henri und Leo während der Testphase ihren Spaß mit den Kopfhörern – auch wenn es nur einen Kekz zur Auswahl gab. Doch zum voraussichtlichen Verkaufsstart Ende des Jahres soll es dutzende lizensierter Kindergeschichten für die Kekzhörer geben. Der Preis für die Kopfhörer wird bei rund 60 Euro liegen, während die einzelnen Kekze mit zehn Euro zu Buche schlagen.

Mehr Infos zum Gewinner des German Design Awards erfährt man unter kekz.com.