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Milky Chance: Mind The Moon

Nachdem „Stolen Dance“ Milky Chance weltweit bekannt machte, haut das deutsche Duo auch mit dem dritten Album einen charttauglichen Indie-Sound raus.

Mit einer leicht verkifften Grundstimmung, melancholischen Beats und der außergewöhnlichen Stimme von Clemens Rehbein schafften Milky Chance schon mit dem ersten Album, woran die meisten deutschen Künstler ihr ganzes Musikerleben lang scheitern: Erfolg auf der anderen Seite des Atlantiks.

2013 in Deutschland erschienen und im Oktober 2014 in den USA veröffentlicht, kletterte „Sadnecessary“ auf Platz 17 der Billboard 200. Die Amis entpuppten sich als Riesenfans von Hits wie „Stolen Dance“, Touren durch Nordamerika, Australien und Neuseeland folgten und machten Milky Chance rund um den Globus bekannt.

Auch im zweiten Album „Blossoms“ (2017) setzte das Duo, bestehend aus Rehbein und Philipp Dausch, auf ihren Mix aus tanzbarer Melancholie. Die Rechnung ging charttechnisch erneut auf, wenn auch der Hype ausblieb.

Mit der dritten Platte „Mind The Moon“ stehen nun Veränderungen an. Panische Fans können sich gleich beruhigen, denn auch wenn das neue Album mehr gute Laune verbreitet, steht die Stimme von Rehbein weiterhin im Vordergrund.

Dabei passen die elektronischen Beats und eingängigen Texte erneut gut. Ob sich auf „Mind The Moon“ jedoch erneut Überhits befinden, werden die nächsten Wochen zeigen. Songs wie „Fado“ haben aber durchaus das nötige Potenzial, um an alte Erfolge anzuknüpfen.

ANSPIELTIPPS „Fado“, „Daydreaming“ FAZIT Schluss mit Melancholie und her mit guter Stimmung sowie eingängigen Beats. Was bleibt, sind verträumte Songs und eine klasse Stimme.