Unterhaltung Games

Orbibot

Keep on rolling – aber fall‘ nicht runter, kleiner Space-Ball.

Vielleicht erinnert ihr euch an so ein Spiel aus eurer Kindheit: Auf einem rechteckigen Holzkasten war obendrauf eine Platte mit Löchern angebracht. Diese Platte war beweglich und konnte durch zwei Drehknöpfe an den Seiten der Box verändert werden. Nun hat man dort obendrauf eine kleine Eisenkugel gelegt und versucht durch die Bewegungen der Platte zum Ziel zu navigieren. So in etwa fühlt sich auch Orbibot von PS Games an.

Hat hier jemand Star Wars gesagt?

Im Mittelpunkt des Geschicklichkeitsspielchens steht eine kleine Kugel. Anstatt aus Eisen scheint sie ein hochmoderner Roboter zu sein. Vom Aussehen und den Tönen her hat sie ein bisschen was von BB8 aus Star Wars – allerdings ohne den Kopfteil. Jedenfalls müsst ihr diese Kugel durch einen knapp bemessenen Parkour steuern, um am Ende in einer Teleportkapsel zu landen. Hört sich wesentlich einfacher an als es letztlich ist.

Zunächst einmal sind die Plattformen hoch im Himmel wirklich nicht gerade ausladend in der Breite. Links und rechts droht stets ein Absturz in die Tiefe. Hinzu kommen etliche Hindernisse, die ihr überwinden müsst. Das beginnt bei dünnen Schienen, über die ihr schleichen sollt, bis hin zu beweglichen Elementen, die eure Kugel ins Schwingen und euch zum Schwitzen bringen.

Navigationsprobleme

Die nächste Herausforderung besteht in der Steuerung der Kugel. Denn bei Orbibot haben die Macher ein gewisses Momentum in die Kugel eingebaut, das schnell erreicht ist. Drückt ihr den Stick zum Steuern zu stark in eine Richtung, flitzt die Kugel plötzlich schneller los als euch lieb ist. Bei mir führte das zu etlichen ungewollten Abstürzen.

Hinzu kommt der Kampf mit der Kamera. Besonders dann, wenn ihr die Kugel eine Drahtspirale hochrollen wollt und dabei die Kamera drehen müsst. Dann nämlich müsst ihr vorsichtig im Umgang mit der Kamera sein, weil sich der Blickwinkel direkt auf die Steuerung auswirkt. Ich musste die Sensibilität der Kamera deutlich nach oben drehen, um halbwegs hinterher zu kommen.

Wenn euch die Levels so noch nicht fordernd genug sind – und die sind ab dem zweiten Level recht anspruchsvoll – dann haben die Macher noch was für euch: Plastik-Katzen. In jeder Mission könnt ihr eine Plastik-Katze einsammeln für eure Sammlung. Diese sind an besonders fiesen Stellen versteckt und müssen erst einmal gefunden werden, bevor ihr dann versucht sie einzusammeln. Mich hat das ganz schön viel Schweiß gekostet – dennoch war ich angespornt.

Grafisch erfüllt Orbibot seinen Zweck: Hoch über dem Himmel thront dieses spartanische Reich aus Plattformen, Drähten, Röhren und Schaltern. Ein Glück, dass die Entwickler etwas in den Farbkasten gegriffen haben, um es nicht eintönig wirken zu lassen. Die Grafik lenkt jedenfalls nicht vom eigentlichen Geschehen ab und vollbringt ihren Job.

Fazit

Ihr wollt euer Geschick unter Beweis stellen? Dann ist Orbibot genau das richtige Spielchen für euch. Nur mit ruhiger Hand und etwas Überlegung werdet ihr die recht anspruchsvollen Level hoch in den Wolken meistern. Wem das nicht genug ist, hat immer noch die Plastik-Katzen, die man zusätzlich sammeln darf. Ein guter Zeitvertreib für ruhige Gemüter.

Erhältlich für: Xbox, PS, Switch
Website: ratalaikagames.com/games/orbibot.php