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Paw Paw Paw

Zu den Waffen! Hosen braucht kein Mensch – und auch kein Tier…

Was liefert uns Entwickler Simpleton denn da ab? „Paw Paw Paw“ wirft euch geradewegs ins Königreich der Fellfreunde, in die Rolle einer Untergrundbewegung. Denn der durchgedrehte König wünscht ab sofort, dass seine Untertanen eine Hose tragen. Nicht mit diesen tapferen Rittern, die sich dem entgegensetzen. Willkommen in einem etwas anderen Hack’n Slay.

Klassisch, aber verrückt

„Paw Paw Paw“ ist natürlich nicht ganz so anders als die Genre-Konkurrenz: Im Grunde habt ihr es sogar mit einem recht klassischen Hack’n Slay zu tun. Nur die Story ist schon recht amüsant und zeigt die Marschroute auf. Als einer von vielen Hunde-Kriegern dürft ihr euch ins Gefecht stürzen. Sobald ihr einen Charakter ausgesucht habt, geht der Spaß los. Nach dem Bootcamp wisst ihr dann auch, wie die Steuerung funktioniert. Solltet ihr vorher schon mal einen Brawler oder Hack’n Slay gespielt haben, wird euch nichts Neues erwarten.

Jedenfalls gilt es nun auf der Übersichtskarte von Level zu Level zu reisen und euch durch die Ritter des Königs zu kämpfen. Das könnt ihr wahlweise alleine oder mit bis zu vier Freunden gleichzeitig machen. Anfangs verfügt ihr lediglich über die Grundschläge und -bewegungen: Leichter und harter Schlag sowie Ausweichen und Blocken. Je mehr Erfahrung und Gold ihr sammelt, desto mehr Kombos und Fähigkeiten könnt ihr im Hauptquartier freischalten – sehr motivierende Sache.

Do it your Style

Außerdem ergattert ihr auf euren Raubzügen immer wieder neue Waffen, die entweder mehr Schaden verursachen oder euren Spielstil gleich vollkommen umwerfen. Das Schöne an „Paw Paw Paw“ ist dabei, dass ihr jederzeit euren eigenen Spielstil verfolgen könnt. Wollt ihr beispielsweise stark austeilen, dafür aber unbeweglich bleiben? Kein Problem. Aber auch agilere Charaktere mit schnellen Angriffen sind möglich.

Zudem dürft ihr im Hauptquartier auch Rekruten anheuern, die euch beim Abenteuer dann zur Seite stehen. Das hilft besonders, wenn ihr alleine spielt. Später habt ihr sogar die Möglichkeit hoch zu Ross oder Biest ins Schlachtfeld zu reiten. Aber seid vorsichtig: „Paw Paw Paw“ ist nicht mal so eben nebenher zu meistern. Schon beim ersten Level braucht ihr etwas Koordination – gerade als Solo-Spieler. Die Gegner sind nämlich schnell und ihre Angriffe lassen sich schwer blocken. Also lasst euch nicht umzingeln.

Dicke Brummer

Wie es sich für das Genre gehört, dürft ihr euch auch über Boss-Kämpfe freuen: Dort wartet dann ein besonders dicker Vasall des Königs auf euch. Ich muss zugeben, dass ich als Solo-Spieler meine Probleme hatte. Im Verbund mit einem Freund lief es wesentlich besser. Daher empfehle ich euch Freunde einzuladen, die mit euch an der Seite kämpfen. Das macht das Abenteuer gleich nochmal unterhaltsamer.

Grafisch zaubert „Paw Paw Paw“ einen wunderschönen Comic-Look auf den Bildschirm. Die Charakter-Modelle sind detailliert und hübsch gezeichnet. Nur manchmal ging mir die Übersicht in den Scharmützeln verloren – das lag aber weniger an der Grafik als vielmehr an meiner chaotischen Steuerung.

Fazit

Solltet ihr das Genre der Brawler oder Hack’n Slays mögen, dann könnte „Paw Paw Paw“ genau das richtige für euch sein. Die zusätzlichen Rollenspielanteile bereichern das Spiel um eine wichtige Komponente. Denn so könnt ihr die Charaktere nach euren Wünschen gestalten. Grafisch und spielerisch wartet hier also ein netter Zeitvertreib, den ihr am besten mit Freunden gemeinsam genießen solltet.

Erhältlich für: PS4, Xbox One, Switch

Website: https://www.ratalaikagames.com/games/pawpawpaw.php