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Reed Remastered

Ein kratziges Abenteuer, das viel Geschick erfordert

Eigentlich halte ich mich für einen ganz guten Jump&Run-Spieler. Doch „Reed Remastered“ hat mir immer wieder gezeigt, dass ich wohl doch langsam altere. Denn in diesem Plattformer sind schnelle Reaktionen und Geschick Pflicht. Also ich fand’s nett, was Entwickler PXLink hier abliefert.

Verkatert in den Untergrund

Nachdem die Welt von einem fiesen Computervirus lahmgelegt wurde, muss ein Kater namens Reed also die Welt retten – logisch, oder? Dazu benötigt er alle Memory-Steine, um den Supercomputer wiederherzustellen. Diese befinden sich auf 50 Levels verteilt in kleinen, aber sehr fordernden Dungeons.

Jeder Dungeon oder Level – es handelt sich stets um einen großen Bildschirmausschnitt – wartet mit eigenen Gefahren. Anfangs sind es noch lockere Fingerübungen, wie Springen und über Abgründe hüpfen. Spätestens ab Level 10 geht die Post ab, wenn ihr alles perfekt meistern wollt. Hier warten bewegliche Fallen auf ihre Opfer. Das Gemeine: Eine Berührung und der gesamte Level startet von vorne. Wie oft habe ich kurz vor dem Ausgang mein x-tes Katzenleben verloren?! Durchatmen und wieder erneut ran ans Werk.

Durchhalten und freuen

Es gab auch unzählige Momente, in denen ich gerne lauthals geflucht hätte – und es teilweise auch habe. Aber dann hat es irgendwie doch geklappt mit dem Level und ich war sehr, sehr zufrieden mit mir und der Welt. Eigentlich ein cooles Gefühl, was „Reed Remastered“ immer wieder aufkommen lässt – und das bei lediglich einem 8-Bit-Pixel-Look.

Die Steuerung ist dabei übrigens sehr auf den Punkt: Fühlt sich angenehm präzise an, erlaubt aber kaum Freiraum für Fehler. Besonders bei verschwindenden Plattformen muss das Timing stimmen, um hier nicht in den Abgrund zu stürzen. Konzentration und ein ruhiger Puls sind hier die besten Voraussetzungen. Die punktgenauen Landungen auf Plattformen sind aber auch manchmal etwas Glück – das gebe ich zu.

Als kleinen Bonus haben die Entwickler auch immer mal wieder Geheimnisse in den Levels versteckt, die ihr finden könnt. Die bringen euch spielerisch zwar nichts, erhöhen aber euren Trophäen- oder Gamerscore-Punktestand.

Fazit

„Reed Remastered“ ist ein cooler, kleiner Plattformer, der mich wirklich gefordert hat. Das Schöne ist allerdings, dass die Level nie sonderlich groß sind und somit dieses „noch einmal“-Gefühl vorhanden ist. Am Ende war ich froh, als ich mit Reed die Welt retten konnte – auch wenn es mich sicher wieder um einige Jahre gealtert hat. Für Fans des Jump&Run-Genres kann ich „Reed Remastered“ aber wärmstens empfehlen. Und solltet ihr damit durch sein, bietet „Reed 2“ gleich nochmal eine Menge frischer Herausforderungen.

Erhältlich für: PS4, Xbox One, Switch

Website: https://www.ratalaikagames.com/games/reed.php