Als Sohn bosnisch-herzegowinischer Eltern in der Nähe von Stuttgart geboren, feiert Renato Simunovic als RIN seit 2017 einen Charthit nach dem anderen.
Mit dem Debütalbum „Eros“ sammelte der Rapper mehrere Platin- und Goldauszeichnungen, die Tracks des Mixtapes „Planet Megatron“ finden sich auf fast jeder Deutsch-Rap-Playlist und für viele ist er sogar das „Sprachrohr einer ganzen Generation“.
Andere sehen in den Songs von RIN nur schwache Technik, schnell produzierte Hinterhofbeats und schlechte Texte. Die Wahrheit findet sich wie so oft wahrscheinlich in der Mitte. Gehen RIN-Tracks ins Ohr? Ja. Basieren die Texte oft darauf, um Lücken zwischen Schlagwörtern wie „stoned“ zu füllen sowie Zwischenrufen wie „ja!“, „wuuh!“ und „Glitzer, Glitzer“? Ja.
Das polarisiert: Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn – entziehen kann man sich dem Ganzen aber so oder so nicht, denn die Songs des Rappers laufen im Radio bzw. Club rauf und runter. Und da funktionieren die Tracks der neuesten Platte „Nimmerland“ am besten. Hirn aus, Musik an und irgendwie einfach mitreißen lassen.
Wer das nicht kann und über das eben Gehörte nachdenkt, wird wohl etwas irritiert auf die Erfolge des Rappers blicken. So wird auch das neueste Album die Musikfans spalten. Eines muss man RIN aber zugutehalten: Er weiß, wie er seine Zielgruppe bedient.
ANSPIELTIPP „Fabergé“ FAZIT Ein Album, das nicht nur das Hirn, sondern auch die Massen spaltet.