Unterhaltung Games

Swords & Soldiers 2: Swarmageddon

Strategie von der Seitenlinie aus: Wenn sie diese Wikinger und Monster die Köpfe einschlagen, freut sich der Taktiker.

Nachdem „Swords & Soldiers 2: Swarmageddon“ im vergangenen Jahr bereits auf dem PC und der PS4 für begeisterte Pressestimmen gesorgt hat, bin ich nun pünktlich zum Switch-Release in das taktische Vergnügen eingestiegen – und war von Anfang an überzeugt.

Treffen sich zwei Wikinger …

Das Werk von Ronimo-Games erfindet das Rad der Sidescroll-2D-Echtzeitstrategiespiele zwar nicht neu, macht aber alles richtig. Zu Beginn werdet ihr sanft in die Spielmechanik eingeführt, was wirklich jeden auf die späteren Schlachten vorbereiten sollte. Dabei ist das eigentliche Prinzip ziemlich simpel: Auf dem Schlachtfeld, das ihr von der Seite aus seht, stehen sich immer zwei Fraktionen gegenüber – eine rechts, eine links.

Jede Fraktion schickt aus seiner Basis eigene Truppen aufs Spielfeld, die dann unbeirrt in Richtung des Gegners laufen. Wessen Basis zuerst fällt, der verliert. So viel zum Grundgerüst. Aber natürlich liegt dazwischen jede Menge Taktik.

Zunächst einmal braucht ihr Ressourcen, um Einheiten auszubilden. Diese bekommt ihr teilweise über die Zeit oder durch das Einsammeln von Paketen auf dem Spielfeld. Aber vorsichtig! Eure Sammeleinheiten sind nicht unverwundbar und ein gefundenes Fressen für den Gegner.

Und dann wäre da noch die richtige Wahl der eigenen Einheiten: Soll ich lieber schnell ein paar billige Kräfte rausschicken oder warte ich bis ich genügend Münzen für eine fette Einheit zusammen habe? Alles Fragen, die ihr euch immer wieder stellen werdet während der kurzweiligen Matches. Schnelles Umstellen der eigenen Strategie ist dabei ein Schlüssel zum Erfolg.

Zaubern, zaubern, Häusle bauen

Um dem Ganzen noch mehr Pepp zu verleihen, verfügt „Swords & Soldiers 2: Swarmageddon“ noch über Zaubersprüche und Gebäude, die ihr während der Matches einsetzen dürft. Die Gebäude dienen entweder zur Verteidigung oder dem Erstellen von Ressourcen.

Der Haken an der Sache: Gebäude dürfen nur an bestimmten Punkten gebaut werden – der Platz ist also kostbar. Die Zaubersprüche sind das Zünglein an der Waage, die oftmals den entscheidenden Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen. Das fängt bei einem simplen Heilzauber an, der an der passenden Stelle echte Wunder wirken kann und die gegnerische Verteidigung aushebelt.

Aber auch kleine Absperrungen oder Blitzschläge sind möglich. Wenn ihr es aber richtig krachen lassen wollt, dann gibt es noch mächtige Beschwörungszauber, die ganze Gegnerhorden ausschalten können – die entsprechenden Mana-Punkte vorausgesetzt.

Angenehmer Augenzucker

Grafisch kommt „Swords & Soldiers 2: Swarmageddon“ in einem zuckersüßen Comic-Gewand daher. Die Animationen sind liebevoll gestaltet und zeichnen Ronimo-Games mal wieder als coole Designer aus. Auch der schwarze Humor kommt nicht zu kurz. Solisten begeben sich in die Kampagne, um eine fordernde Reise zu absolvieren, bei der sich sämtliche Einheiten des Spiels kennenlernen werden.

Wer anschließend nicht genug von den Schlachten bekommen sollte, kann sich entweder online austoben oder einen Kumpel einladen: Gemeinsam von der Couch aus macht „Swords & Soldiers 2: Swarmageddon“ besonders viel Spaß.

Fazit

„Swords & Soldiers 2: Swarmageddon“ ist ein kleines, aber feines Spielchen, das ich inzwischen nicht mehr auf meiner Switch vermissen möchte. Ob nun eine schnelle Runde oder mal ein paar Level – das Spiel spricht sowohl Gelegenheits- als auch Hardcore-Gamer an.

Neben der Solo-Kampagne taugt „Swords & Soldiers 2: Swarmageddon“ auch prima als nettes Programm für einen Zockerabend mit einem Kumpel. Und als kleiner Tipp nebenher: Wollt ihr euch noch weiter von Ronimo-Games Spielen überzeugen, dann werft einen Blick auf die „Awesomenauts“ – 2D-MOBA-Deluxe!

Erhältlich für: PS4, PC, Switch
Website: http://swordsandsoldiers2.comswordsandsoldiers2.com